Deutschlands Immobilienmarkt steht still: Betongold aber nicht am Ende
Neben hohen Baukosten machen steigende Zinsen Bauprojekte unwirtschaftlich und liegen zunehmend auf Eis. Hinzu kommen immer strengere Nachhaltigkeitsvorgaben. Thorsten Lange, Analyst der DZ Bank, rechnet deshalb damit, dass die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland 2023 zwischen vier und sechs Prozent sinken werden. Wegen des eingeschränkten Angebots ziehen Mieten dagegen kräftig an.
Laut des Experten seien Immobilien mit Energieklasse A und in zentraler Lage das neue Betongold – auch mit Blick auf Gewerbeobjekte. „Wenn Käufer dieser Kriterien beachten, besteht weiterhin die Chance auf Rendite“, sagt Lange. Trotz gestiegener Risiken und aktuell sinkender Bewertungen sollte die Immobilie als Anlageklasse deshalb nicht abgeschrieben werden. Der Markt funktioniere auch mit höheren – letztlich wieder normalisierten – Zinsen, benötige aber Zeit zur Anpassung. (DFPA/mb1)
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