Aengevelt analysiert Frankfurter Büromarkt über Vorjahresniveau
Am Frankfurter Büromarkt inklusive Eschborn und Offenbach-Kaiserlei wurde in den ersten neun Monaten dieses Jahres nach Analysen des Immobiliendienstleisters Aengevelt ein Büroflächenumsatz von rund 436.000 Quadratmetern erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (erstes bis drittes Quartal 2017: rund 413.000 Quadratmeter) bedeutet dies einen Zuwachs um 23.000 Quadratmeter beziehungsweise 5,5 Prozent. Im Vergleich zur jüngsten Dekade (2008 bis 2017: durchschnittlich 331.000 Quadratmeter, jeweils erstes bis drittes Quartal) ist ein Plus von 32 Prozent zu konstatieren. Außerdem war dies der höchste anteilige Umsatz seit dem Rekordjahr 2001 mit rund 540.000 Quadratmetern.
Michael Fenderl, Leiter Aengevelt-Research, kommentiert: „Das wie im Vorjahr sehr erfreuliche Ergebnis kann mit einer vergleichsweise hohen Anzahl von Abschlüssen im größeren Flächensegment ab 5.000 Quadratmetern erklärt werden. In den ersten drei Quartalen 2018 wurden 15 Mietverträge mit einem Gesamtmietvolumen von rund 144.000 Quadratmetern abgeschlossen. Im Vorjahreszeitraum waren es bei gleicher Abschlusszahl rund 135.000 Quadratmeter.
Für das Gesamtjahr 2018 prognostiziert Aengevelt-Research einen im Vergleich zum Vorjahr (2017: 702.000 Quadratmeter) aufgrund der selektiven Flächenverknappung geringeren Büroflächenumsatz von mindestens 600.000 Quadratmetern, der damit dennoch markant über dem mittleren Umsatzniveau der jüngsten Dekade (Durchschnitt 2008 bis 2017: 469.000 Quadratmeter jährlich) liegen würde.
In den ersten drei Quartalen 2018 präsentieren sich die unternehmensbezogenen und sonstigen Dienstleister mit rund 126.200 Quadratmeter beziehungsweise einem Anteil von rund 29 Prozent am Gesamtbüroflächenumsatz als stärkste Nachfragegruppe am Frankfurter Büromarkt. Im Vorjahres-zeitraum war diese Dominanz noch ausgeprägter (erstes bis drittes Quartal 2017: 151.700 Quadratmeter beziehungsweise 37 Prozent).
Dabei lasse sich der aktuelle Trend zu flexiblen Bürolösungen an der starken Expansion der Co-Working-Anbieter ablesen, die in Frankfurt bislang in diesem Jahr zusammen rund 46.000 Quadratmeter Bürofläche angemietet haben und somit das Ergebnis aus dem gesamten Vorjahr jetzt schon übertroffen haben (2017: rund 38.000 Quadratmeter).
Der Marktanteil der in Frankfurt markttypisch sehr präsenten Finanzdienstleistungsbranche blieb gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 28 Prozent stabil (2018: 121.300 Quadratmeter; 2017: 115.100 Quadratmeter). Die Commerzbank schloss im dritten Quartal 2018 einen Mietvertrag über rund 36.000 Quadratmeter im Bürogebäude „Cielo“ an der Theodor-Heuss-Allee ab.
Bei den Mieten zeigte sich 2018 in Frankfurt eine anziehende Marktentwicklung: Die gewichtete Spitzenmiete stieg wie schon in den Vorjahren wieder an und zog im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um ein Euro pro Quadratmeter auf aktuell 41 Euro pro Quadratmeter an. Damit wird das höchste Spitzenmietniveau seit dem dritten Quartal 2002 (42,40 Euro pro Quadratmeter) erreicht. Die mittlere Miete in City-Lagen ging binnen Jahresfrist um 0,50 Euro pro Quadratmeter zurück und erreichte zum dritten Quartal 2018 circa 25,20 Euro pro Quadratmeter.
Quelle: Pressemitteilung Aengevelt
Aengevelt ist ein Immobiliendienstleister mit Sitz in Düsseldorf. Das Unternehmen wurde 1910 gegründet und hat rund 130 Mitarbeiter. (mb1)