Aengevelt-Research analysiert robusten Büromarkt in Dresden
Nach Analysen des Immobiliendienstleisters Aengevelt wurden im ersten Halbjahr 2019 am Dresdner Büromarkt rund 21.000 Quadratmeter Bürofläche kontrahiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (erstes Halbjahr 2018: rund 29.000 Quadratmeter) bedeutet dies einen Rückgang um 27 Prozent.
Die Spitzenmiete erreicht mit rund 14 Euro pro Quadratmeter Bürofläche einen um einen Euro pro Quadratmeter höheren Wert als Mitte 2018, auch die mittlere Miete in der City steigt um 0,20 Euro pro Quadratmeter auf 11,40 Euro pro Quadratmeter.
Für das Jahr 2019 prognostiziert das Unternehmen einen Büroflächenumsatz von 75.000 Quadratmetern (2018: 86.000 Quadratmeter), der damit dennoch unter dem Mittelwert der jüngsten Dekade (2009 bis 2018: rund 87. 600 Quadratmeter) liegen würde. Gleichzeitig baut sich der Leerstand weiter auf voraussichtlich 140.000 Quadratmeter ab (Ende 2018: 170.000 Quadratmeter).
Die Situation am Dresdner Büromarkt beschreibt Markus Roesnick, Mitarbeiter von Aengevelt-Research, wie folgt: „Da marktgerechte Büroflächen zunehmend knapper werden, erwarten wir für 2019 einen moderaten Anstieg der mittleren Miete in der City, während die Spitzenmiete stabil bleiben dürfte. Damit bleiben die Büroraumkosten in Dresden ansiedlungsfreundlich und sind im bundesweiten Vergleich weiterhin überaus wettbewerbsfähig.“
Nach jahrelangem Aufwind in der City werden die Lagen in der Peripherie auf Grund der Flächenknappheit immer gefragter: Auf City und City-Rand, im wesentlichen Alt- und Neustadt, entfielen im ersten Halbjahr 2019 knapp 11.000 Quadratmeter oder 52 Prozent des Dresdner Büroflächenumsatzes (erstes Halbjahr 2019: 21.900 Quadratmeter beziehungsweise 76 Prozent).
In den peripheren Lagen konnten indessen im ersten Halbjahr rund 10.000 Quadratmeter beziehungsweise 48 Prozent (2018: 7.100 Quadratmeter beziehungsweise 24 Prozent) verbucht werden, was maßgeblich durch die Anmietung des Jugendamts Dresden im „Seidnitz Center“ mit 5.000 Quadratmetern beeinflusst wurde.
Der Büroflächenleerstand in Dresden nehme seit Jahren stetig ab. Dieser Trend hält nach Analysen von Aengevelt-Research auch 2019 weiter an. Derzeit stehen in Dresden rund 150.000 Quadratmeter Bürofläche leer (erstes Halbjahr 2018: 185.000 Quadratmeter). Die Leerstandsquote ist entsprechend bei einem Gesamtbestand von rund 2,5 Millionen Quadratmetern Bürofläche seit dem Vorjahreszeitraum von 7,4 Prozent auf aktuell 6,0 Prozent gesunken.
Die Mietpreise bewegen sich nach Analysen von Aengevelt-Research auf einem moderaten Niveau mit einer Spitzenmiete von 14 Euro pro Quadratmeter (erstes Halbjahr 2018: 13 Euro pro Quadratmeter). Im Vergleich mit anderen großen Bürozentren bleibe die Preis-Leistungs-Relation in Dresden damit auch im Spitzensegment weiterhin äußerst wettbewerbsfähig und nachfragefreundlich. Die mittleren Mieten im Citybereich erhöhten sich auch wegen der Flächenknappheit bei guter Nachfrage binnen Jahresfrist von 11,20 Euro pro Quadratmeter Mitte 2018 auf 11,40 Euro pro Quadratmeter im ersten Halbjahr 2019. (DFPA/mb1)
Quelle: Marktkommentar Aengevelt
Aengevelt ist ein Immobiliendienstleister mit Sitz in Düsseldorf. Das Unternehmen wurde 1910 gegründet und hat rund 130 Mitarbeiter.