Aengevelt: Weiterhin dynamischer Berliner Immobilienmarkt prognostiziert
Der Berliner Immobilienmarkt wird 2018 mit stabilen Ergebnissen abschließen, jedoch voraussichtlich nicht vollumfänglich an die Rekordjahre 2015 und 2017 anknüpfen können. Hochpreisige Investments und Bürovermietungen bescheinigen dem Berliner Markt indessen auch weiterhin eine große Attraktivität, die mehr noch als in Vorjahren ausländische Investoren anlockt. Das sind Ergebnisse einer Analyse des Immobiliendienstleisters Aengevelt.
Der Büroflächenumsatz der ersten neun Monate lag um rund 22 Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum 2017; Aengevelt erwartet daher bis zum Jahresende einen Flächenumsatz von circa 800.000 Quadratmetern, der noch immer deutlich über dem Dekadenmittel von rund 632.000 Quadratmetern liegt.
Parallel dazu sinke der Büroflächenleerstand weiter: Mit rund 420.000 Quadratmetern liegt das verfügbare Gesamtangebot bereits unter dem mittleren jährlichen Büroflächenumsatz. Dazu Peter Starke, langjähriger Leiter der Niederlassung Berlin und Sprecher der Investment-Sparte von Aengevelt: „Der von uns prognostizierte Umsatzrückgang ist 2018 eingetroffen. Zwar ist die Nachfrage ungebrochen, das verfügbare Angebot an modernen Flächen ist jedoch weiterhin zu knapp, um die Nachfrage zu decken. Positiv stimmt aber das Neubauvolumen der kommenden Jahre, wobei insbesondere Standorte außerhalb der City-Lagen von Projektentwicklungen profitieren.“
2018 lag der Vermietungsschwerpunkt überwiegend im City-Randbereich und in peripheren Lagen (exklusive Standort Adlershof). Dabei steigen die gewichteten Spitzen- und Durchschnittsmieten aufgrund des allgemeinen Flächenmangels weiter an. „Viele Mieter sind heute bereit, einen weit höheren Mietpreis zu zahlen, als sie es noch vor Jahren getan hätten. Auch sie nehmen die aktuelle Dynamik wahr. Die erneut hohe Vorvermaktungsquote in projektierten oder gerade erst genehmigten Büroobjekten bestätigt das nachhaltige Interesse an Berlin“, so Starkes Beobachtungen.
Der Berliner Gewerbeinvestmentmarkt konnte 2018 zwar mit einigen Deals im dreistelligen Millionenbereich punkten, komme indessen nicht an die herausragenden Vorjahre heran. Grund dafür ist unter anderem die anhaltende Angebotsverknappung marktgerechter Immobilienprodukte. Das Interesse internationaler Investoren, die mittlerweile gut die Hälfte aller Käufer stellen, bleibt aber ungebrochen.
Die deutliche Renditekompression der Vorjahre lasse zwar nach, aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage liegen die Spitzenrenditen im Core-Segment in Berlin aber weiterhin bei Kaufpreismultiplikatoren, die das 30fache der Jahresnettokaltmiete übertreffen.
Quelle: Pressemitteilung Aengevelt
Aengevelt ist ein Immobiliendienstleister mit Sitz in Düsseldorf. Das Unternehmen wurde 1910 gegründet und hat rund 130 Mitarbeiter. (mb1)