Aktienmärkte: DZ Bank Research sieht erste Anzeichen einer Überhitzung
Solange die Zinsen insgesamt niedrig bleiben, wird eine größere Korrektur an den Aktienmärkten ausbleiben. Das erwartet Christian Kahler, Chefanlagestratege der DZ Bank. Er sieht den Deutschen Aktienindex (Dax) Ende des nächsten Jahres bei 14.000 Punkten. Den Stand des europäischen Leitindex Euro Stoxx 50 prognostiziert der Analyst auf 4.000 Punkte per Ende 2018. Dass es für Dax & Co. nicht noch höher hinaus geht, liegt nach Ansicht von Kahler daran, dass die Märkte langsam von der ultraexpansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank entwöhnt werden. Zudem würden sich die Anzeichen einer Überhitzung an den Aktienmärkten mehren. „Außergewöhnlich viele Aktienrückkaufprogramme oder ein hohes IPO-Volumen sind hier klassische Indikatoren“, so Kahler.
Vor diesem Hintergrund formuliert Kahler auch die Grundsätze seiner aktuellen Anlagestrategie: „Selektion und Geduld sind Trumpf. Allzu kurzfristige, opportunistische Engagements scheinen im aktuellen Umfeld riskanter denn je.“ In seinem Musterdepot hält Kahler derzeit eine Aktienquote von 41 Prozent, während Renteninvestments 59 Prozent ausmachen. Der Aktienanteil gliedert sich auf in Dividendentitel aus Europa und den Emerging Markets sowie eine zehnprozentige Dax-Position und ein mit ebenfalls rund zehn Prozent gewichtetes taktisches Investment in den spanischen Aktienindex IBEX.
Das Musterdepot des DZ Bank Research hat seit Auflage im Juni 2011 eine Rendite von 8,5 Prozent per annum erwirtschaftet; im laufenden Jahr stehen 6,2 Prozent Rendite zu Buche.
Quelle: Pressemitteilung DZ Bank
Die DZ Bank ist das Zentralinstitut der genossenschaftlichen Finanzgruppe mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie fungiert darüber hinaus als Holding für Verbundunternehmen der DZ Bank-Gruppe und koordiniert die Spezialinstitute innerhalb der Gruppe. (TH1)