Engagement-Erfolg: Aktionäre setzen sich für Klimawandel ein
Aktionärsbeschlüsse mit Bezug zum Klimawandel wurden im Jahr 2017 zunehmend von der Mehrheit der Aktionäre unterstützt. Dies hat 2017 dazu beigetragen, „Klimawandel“ zum erfolgreichsten Engagement-Thema mit Unternehmen zu machen. Das meldet der Investmentmanager BMO Asset Management, der im vergangenen Jahr bei 9.500 Unternehmensversammlungen abgestimmt hat.
Laut dem aktuellen Responsible Investment Report erreichte BMO Asset Management im vergangenen Jahr 199 Veränderungen bei Unternehmen, die ihre Richtlinien oder Praktiken nach dem Engagement verbesserten. Die wichtigsten Fortschritte betrafen das Thema Klimawandel. Die Dynamik in diesem Bereich wurde von einer Reihe Faktoren beeinflusst wie dem intensiven Druck der Investoren sowie der Veröffentlichung der Richtlinien der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) des Financial Stability Board. Spezifische Engagement-Ergebnisse waren unter anderem Zusagen von Unternehmen, ihre öffentliche Berichterstattung in Einklang mit den Empfehlungen der TCFD zu bringen, und strategische Änderungen.
Neben Engagement ist die Ausübung von Stimmrechten (Voting) ein starker Hebel für Veränderungen. Wie in den Vorjahren waren die Führungskräftevergütungen das umstrittenste Thema zwischen Investoren und Management. BMO Global Asset Management stimmte bei 47 Prozent der Anträge gegen das Management, leicht rückläufig gegenüber 2016. Dies spiegelt jedoch nach wie vor ein enttäuschend langsames Veränderungstempo in diesem Bereich wider, insbesondere in Ländern wie den USA.
Darüber hinaus zeigt der Bericht, wie sich das Engagement des Investmentmanagers zunehmend an der umfassenden Nachhaltigkeitsagenda der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) orientiert: 83 Prozent der Engagement-Aktivitäten von BMO Global Asset Management unterstützten ein oder mehrere der 17 SDGs der „Agenda 2030“, einer Vision der Vereinten Nationen, wie die Welt im Jahr 2030 angesichts herausfordernder Themen wie Armut, Bildung und Gesundheit aussehen sollte. „Der Finanzsektor kann den Nachhaltigkeitsherausforderungen der Welt nicht tatenlos gegenüberstehen. Als Treuhänder von Kapital sind Assetmanager privilegierte Vertrauenspartner mit Einfluss und Verantwortung. Ich glaube, dass der Finanzsektor deshalb einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt liefern kann – und soll. Wir orientieren uns dabei an den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs)“, sagt Richard Wilson, CEO von BMO Global Asset Management.
Quelle: Pressemitteilung BMO Global Asset Management
BMO Global Asset Management (BMO) ist ein globaler Investmentmanager und Teil der BMO Financial Group, einer diversifizierten Finanzdienstleistungsorganisation, die im Jahre 1817 unter dem Namen Bank of Montreal gegründet wurde. BMO Global Asset Management verwaltet ein Vermögen von mehr als 208 Milliarden Euro. (Stand: 31. Januar 2018) (JF1)