Alliance Bernstein: Jetzt ist Zeit, das Risiko im Portfolio zu senken
Die Weltwirtschaft verliert an Dynamik, die Risiken und die Volatilität dürften weiter steigen, der Konjunkturzyklus ist in der wirklich späten Phase angekommen, schreibt Karen Watkin, Portfoliomanagerin All Market Income beim Asset Manager Alliance Bernstein (AB), in einem Marktkommentar. „Stabilität ist noch das beste Resultat, das Anleger erwarten können“, sagt Watkin. Sie erwartet für dieses Jahr ein globales BIP-Wachstum von 2,6 Prozent - „unsere niedrigste Prognose seit 2010“, so die Expertin.
Auch der Handelskonflikt setze den Märkten zu. „Wir glauben, dass ein strategischer Konflikt zwischen China und dem Westen die Investitionslandschaft auf Jahre hinaus trüben könnte, selbst wenn beide Seiten einen kurzfristigen Waffenstillstand erreichen sollten“, so Watkin.
Dennoch sieht die Expertin von AB keine Rezession heraufziehen, und sowohl China als auch die Fed dürften die notwendige geldpolitische Unterstützung leisten. „Wir glauben, dass die Fed die Zinsen im Juli mit ziemlicher Sicherheit senken wird“, sagt Watkin. Wenn sich die Inflationserwartungen nicht erholen, die Handelsunsicherheit nicht verschwindet und die Konjunkturdaten sich nicht verbessern, werde dies die erste von mehreren Zinssenkungen sein. „Dann könnten die Zinsen in den kommenden sechs bis neun Monaten um insgesamt 75 bis 100 Basispunkte sinken“, prognostiziert sie.
Angesichts des volatileren Marktumfelds setzt die Multi-Asset-Expertin von AB im Aktiensegment auf Unternehmen mit starken Bilanzen, hoher Stabilität und geringen Marktrisiken. Zudem sichert sie ihre Portfolios gegen anhaltende Handelsspannungen und Zinsänderungen ab – vor allem durch Investments in globale Immobilien und US-Finanztitel. Sie ist überzeugt: „Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für Investoren, etwas Risiko aus ihren Portfolios zu nehmen.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Marktkommentar Alliance Bernstein
Alliance Bernstein Ltd (AB), ist eine global führende Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von rund 530 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. Oktober 2018).