Allianz GI fordert mehr Risikobereitschaft bei der Vermögensanlage
Langfristig bieten Aktien nicht nur mehr Chancen, sondern sogar mehr Sicherheit als Staatsanleihen oder Geldmarktpapiere, wie eine Untersuchung von Allianz Global Investors (Allianz GI) zeigt. Im Rahmen der Studie „Aktie - die neue ,Sicherheit‘ im Depot?“ errechnet Allianz GI am Beispiel der USA, dass Aktien in jedem 30-jährigen Anlagezeitraum seit 1801 stets positive reale Renditen erzielt haben. Auch in der letzten durch mehrere Aktiencrashs gekennzeichneten 30-Jahres-Periode seit 1985 erzielten US-Aktien einen realen Vermögenszuwachs von knapp 7,9 Prozent per annum. US-Staatsanleihen erzielten im gleichen Zeitraum eine reale Rendite von jährlich 5,38 Prozent. Mit Bezug auf die aktuelle Rentendebatte in Deutschland stellen die Vermögensverwalter fest: „Mit Sicherheit allein bleibt am Ende sicher zu wenig übrig“.
„Es ist vollkommen legitim und menschlich, dass das Gefühl der Sicherheit für die erworbenen Rentenansprüche emotional oberste Priorität hat. Ein guter Ratgeber für die langfristige und effiziente Kapitalanlage ist es aber nicht“, sagt Tobias C. Pross, Head of EMEA AllianzGI.
Angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und weltweit schwächeren Wachstums dürften die Marktrenditen in den kommenden Jahrzehnten tendenziell unter langfristigen Durchschnittswerten liegen. Derzeit weist rund die Hälfte der ausstehenden Staatsanleihen der Eurozone eine negative Rendite aus. Für Pross bedeutet das: „Das ist keine Zeit, um passiv zu sein. Mit aktivem Portfoliomanagement und dem bewussten, professionellen Eingehen von Risikopositionen bei Aktien und Rentenpapieren sowie der Beimischung alternativer Renditequellen können Anleger mehr Rendite erzielen. Mehr Dynamik ist auch bei der Aufteilung auf die unterschiedlichen Vermögensklassen, der Asset Allocation, gefragt.“
Quelle: Pressemitteilung AllianzGI
Allianz Global Investors mit Sitz in München ist eine Vermögensverwaltung des Versicherungskonzerns Allianz SE. Die 1998 gegründete Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit rund 500 Anlagespezialisten und verwaltet ein Vermögen in Höhe von über 442 Milliarden Euro für Privatanleger, Family-Offices und institutionelle Investoren. (Stand: 31. Dezember 2015) (TH1)