Analyse der Landesbausparkassen: Welche Immobilie passt?
Insgesamt 57 Prozent der deutschen Mieter träumen laut der Analyse „Markt für Wohnimmobilien“ der Landesbausparkasse (LBS) von einem eigenen Zuhause. Wer sich diesen Wunsch erfüllen möchte, stehe früher oder später vor der Entscheidung: gebraucht kaufen oder doch lieber neu bauen? Beide Optionen haben ihre Vorzüge, so merkt die LBS an.
An Bestandsimmobilien reize viele Käufer vor allem die schon gut ausgebaute Infrastruktur. Auch die Tatsache, dass sie sich bereits im Vorfeld ein genaues Bild vom künftigen Zuhause machen können und sich nicht nur auf Zeichnungen und Baupläne verlassen müssen, falle positiv ins Gewicht. Hinzu komme das Preisargument: Gebrauchte Immobilien seien in Deutschland deutlich günstiger als Neubauten. So bezahlen Käufer eines Reihenhauses aus zweiter Hand im Schnitt 23 Prozent weniger gegenüber einem Neubau. Eine gebrauchte Eigentumswohnung ist rund 40 Prozent günstiger als eine neu erbaute, wie der „Markt für Wohnimmobilien 2017“ zeigt. „Je nach Baujahr und Zustand der Immobilie sollten Käufer allerdings zusätzliche Kosten für die Instandhaltung oder für Modernisierungen, etwa aufgrund energetischer Mindestanforderungen, von vornherein in die Finanzierung einkalkulieren“, rät Monika Grave von der LBS.
Wer bereits eine sehr genaue Vorstellung vom zukünftigen Eigenheim hat, denke vielleicht eher über einen Neubau nach. Der Vorteil: Bauherren können Grundriss und bauliche Ausstattung auf die eigenen Wohnwünsche abstimmen. Ein Neubau sei zwar in der Regel teurer als die Anschaffung einer Gebrauchtimmobilie, dank einer energieeffizienten Bauweise blieben die laufenden Kosten jedoch niedrig. Auch größere Modernisierungsarbeiten fielen erst einmal nicht an. Das zahle sich auf lange Sicht aus.
Quelle: Pressemitteilung LBS
Die LBS-Gruppe betreibt das Bauspargeschäft der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie besteht aus acht Landesbausparkassen mit regional abgegrenzten Geschäftsgebieten. (mb1)