Analyse: Steigende Preise treiben Immobilienumsätze auf neue Höchstwerte

Mit Verkäufen im Wert von 239,7 Milliarden Euro wurde im Jahr 2017 ein neuer Rekordumsatz am deutschen Immobilienmarkt erzielt. Das geht aus Immobilienmarktanalyse „IMA“ des Beratungs- und Forschungsinstituts Gewos hervor, die als einzige flächendeckende Studie zum deutschen Immobilienmarkt auf der Erfassung der tatsächlichen Verkäufe beruht.

„Die Dynamik am Immobilienmarkt ist ungebrochen, 2017 war bereits das sechste Rekordjahr in Folge", sagt Sebastian Wunsch, bei Gewos für die „IMA“ verantwortlich. „Seit dem Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich das Umsatzvolumen in Deutschland mehr als verdoppelt.“ In 2017 lag der Geldumsatz 109 Prozent über dem Niveau des Jahres 2009 und sechs Prozent höher als in 2016. Die Zahl der Transaktionen war dagegen nach drei Jahren des Anstiegs erstmals wieder rückläufig, bundesweit wurden knapp 907.000 Kauffälle registriert minus zwei Prozent weniger als noch in 2016.

Auch in 2017 dominierten Verkäufe von Wohnimmobilien das Transaktionsgeschehen. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit Eigenheime, Mehrfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Wohnbauland im Wert von rund 170,8 Milliarden Euro gehandelt. Der Geldumsatz mit Wohnimmobilien hat sich damit seit 2009 um 94 Prozent erhöht, gegenüber 2016 ergibt sich eine Steigerung von fünf Prozent. Besonders positiv haben sich in 2017 die Umsätze mit Mehrfamilienhäusern und baureifem Wohnbauland entwickelt, das Umsatzvolumen legte jeweils um elf Prozent zu, auf 29,9 beziehungsweise 17,7 Milliarden Euro. Während jedoch die Zahl der Kauffälle von Mehrfamilienhäusern um ein Prozent auf rund 38.300 gestiegen ist, ging die Zahl der Wohnbaulandverkäufe in 2017 das zweite Jahr in Folge um ein Prozent zurück - am Jahresende standen rund 103.900 Transaktionen zu Buche.

Auch an den beiden umsatzstärksten Teilmärkten - den Märkten für Eigentumswohnungen und Eigenheime - ist der Geldumsatz in 2017 gestiegen. Wenngleich die Umsatzvolumina mit 62,7 Milliarden im Bereich Eigentumswohnungen und 60,5 Milliarden Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern jeweils neue Rekordwerte erreichten, fielen die Steigerungsraten im Vergleich mit den übrigen Marktsegmenten moderater aus (plus zwei Prozent beziehungsweise plus vier Prozent). Sowohl im Bereich Eigentumswohnungen als auch im Eigenheimsegment hat sich die Preisentwicklung, mit Steigerungsraten von sechs beziehungsweise fünf Prozent in 2017, im Vergleich zu den Vorjahren leicht abgeschwächt. Hauptursächlich für die im Vergleich zu den Vorjahren abnehmende Umsatzdynamik waren die jeweils rückläufigen Transaktionszahlen. Die Zahl der Eigenheimverkäufe ist das zweite Jahr in Folge um ein Prozent zurückgegangen, auf rund 243.400 in 2017. Mit knapp 315.100 Transaktionen in 2017 war der rückläufige Trend bei Eigentumswohnungen noch ausgeprägter (minus vier Prozent im Vorjahresvergleich). „Der Rückgang bei den Wohnungsverkäufen ist in erster Linie auf die stark rückläufigen Neubautransaktionen zurückzuführen, diese haben das Segment der Eigentumswohnungen in den vergangenen Jahren maßgeblich gestützt. In 2017 gab es einen regelrechten Einbruch der Erstverkäufe um rund zwölf Prozent und das obwohl sich die Genehmigungszahlen von Eigentumswohnungen in den letzten Jahren auf einem hohen Niveau bewegten“, sagt Wunsch.

Quelle: Pressemitteilung Gewos

Die Gewos Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung GmbH operiert als Beratungs- und Forschungsinstitut seit über 40 Jahren auf dem deutschen Wohnungs- und Immobilienmarkt. (mb1)

www.gewos.de

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