Analyse: Wohnen im Mehrgenerationenhaus ist beliebter denn je
Der Anteil der US-Amerikaner, die in einem Mehrgenerationenhaus leben, stieg von zwölf Prozent im Jahr 1980 bis 2012 auf über 18 Prozent. Ein Ende dieses Trends ist laut Maklerunternehmen Engel & Völkers nicht in Sicht. Grund dafür seien zum einen die immer höher werdenden Immobilienpreise, zum anderen die knappen Haushaltsbudgets - sowohl in den USA als auch in Europa.
Es gebe viele Gründe, weshalb sich mehrere Generationen einer Familie für das Zusammenleben unter demselben Dach entscheiden. Oftmals übernehmen erwachsene Kinder die Pflege ihrer Eltern, um ihnen den Umzug in ein Seniorenheim zu ersparen. Gleichzeitig sorgten die hohen Immobilienpreise dafür, dass ein eigenes Haus für viele erwachsene Kinder unerschwinglich sei. Kommen noch finanzielle Verpflichtungen aus Studienkrediten und der hart umkämpfte Arbeitsmarkt hinzu, bleibe nur der Rückzug ins Elternhaus.
Da die Nachfrage nach Mehrgenerationenhäusern stetig steige, hätten die Bauunternehmen darauf reagiert: Vor allem im Norden und Westen Europas, wo das Einfamilienhaus früher als beliebteste Immobilie galt, entstehen laut Engel & Völkers immer mehr solcher Wohnhäuser. Bestes Beispiel für diesen Bautrend seien die sogenannten NextGen-Objekte, die mit separaten Eingängen, Wohnzimmern, Bädern und Küchen aufwarten. Diese modernen Mehrgenerationenhäuser bieten in der Regel einen großen, gemeinsamen Aufenthaltsbereich, der sich über 170 bis 205 Quadratmeter erstreckt. Darüber hinaus beherbergen sie getrennte Einliegerwohnungen mit eigenem Eingang und Stellplatz sowie privatem Wohnraum. Auf diese Weise bleibe die Privatsphäre gewahrt, obwohl Eltern und Kinder Tür an Tür wohnen.
Quelle: Veröffentlichung Engel & Völkers
Engel & Völkers ist ein weltweit agierendes Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten im Premium-Segment. (mb1)