Analyse: Wohnen in deutschen Großstädten um bis zu 104 Prozent teurer

Die Mieten in deutschen Großstädten sind in den vergangenen zehn Jahren überproportional gestiegen. Das belegt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt.de. Während die Inflation bei 14 Prozent lag, sind die Mieten in vielen Großstädten durch die Decke gegangen. Spitzenreiter ist Berlin, wo sich die Mieten mit einem Plus von 104 Prozent mehr als verdoppelt haben. Aber auch in München, Hamburg oder Frankfurt übertrafen die Mieten bei weitem die allgemeine Preissteigerung. Untersucht wurden die Angebotsmieten von Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in 80 deutschen Großstädten. In 77 der untersuchten Städte lag die Mietsteigerung über der Inflation.

Die Attraktivität, der anhaltend hohe Zuzug und der Mangel an günstigem Wohnraum hätten dafür gesorgt, dass die Preise in Berlin explodiert sind. Vor zehn Jahren zahlten Mieter in der Hauptstadt noch 5,60 Euro pro Quadratmeter, heute müssen sie bei Neuvermietung im Median mit 11,40 Euro rechnen. Die Politik reagiert darauf mit dem geplanten Mietendeckel. Damit soll ein Rückgang der Mieten und eine geringere Belastung der Bevölkerung erreicht werden. Inwiefern das Gesetz erfolgreich ist, werde sich zeigen.

Von den Berliner Mieten könnten Münchner hingegen nur träumen. Die Preise in der bayerischen Landeshauptstadt befanden sich bereits 2009 auf dem heutigen Berliner Niveau. In der teuersten deutschen Großstadt sind die Mieten allerdings um weitere 61 Prozent gestiegen, sodass der mittlere Quadratmeterpreis inzwischen bei 17,70 Euro liegt. Das ist der absolute Spitzenwert, mit großem Abstand zu Frankfurt - mit 13,50 Euro die zweitteuerste der untersuchten Städte.

Die größten Mietsteigerungen verzeichnen wirtschaftsstarke Städte und Regionen. Neben Frankfurt am Main (plus 44 Prozent) und Hamburg (plus 42 Prozent), befindet sich auch die Metropolregion Nürnberg im Aufschwung. In Nürnberg und Fürth (je plus 52 Prozent) liegen die Mieten noch unter der Zehn-Euro-Marke, in Erlangen (plus 47 Prozent) ist diese bereits überschritten. Die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten und das breite Jobangebot machen das Städtedreieck zunehmend attraktiv - die stetig steigenden Einwohnerzahlen verdeutlichen das.

Während im Osten Deutschlands die Strahlkraft Berlins alles überragt, zeige sich ansonsten eine sehr unterschiedliche Entwicklung. Leipzig (plus 42 Prozent) und Dresden (plus 36 Prozent) gewinnen weiterhin an Attraktivität, während in Städten wie Chemnitz (plus elf Prozent) oder Cottbus (plus 14 Prozent) die Einwohnerzahlen stagnieren und die Anstiege gerade einmal der Inflation entsprechen. Besonders junge Erwachsene lockten die günstigen Mieten von rund sieben Euro pro Quadratmeter nach Dresden oder Leipzig. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Immowelt.de

Die Immowelt AG ist ein IT-Komplettanbieter für die Immobilienwirtschaft und beschäftigt derzeit rund 270 Mitarbeiter. Gegründet wurde Immowelt.de 1991 als DataConcept GmbH in Nürnberg, im Oktober 2000 erfolgte die Umfirmierung in Immowelt AG.

www.immowelt.de

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