Anlagejahr im Zeichen hoher Volatilität, anhaltender Korrekturen und politischer Risiken

Für Feri Investment Research, Tochterunternehmen der Investmentgesellschaft Feri, steht das Anlagejahr 2019 laut Unternehmensangabe im Zeichen eines Zykluswechsels: „Das neue, für 2019 maßgebliche Szenario ist geprägt von einem schwächeren ökonomischen Umfeld, einer insgesamt restriktiveren Geldpolitik und geopolitischen Risiken“, fasst Dr. Heinz-Werner Rapp, Chief Investment Officer und Vorstand der Feri-Gruppe, den Kapitalmarktausblick 2019 zusammen. „Dieser Szenariowechsel bedeutet eine ernste Herausforderung für die Finanzmärkte. Wir rechnen in einzelnen Sektoren mit anhaltenden Korrektur-Schüben“, so Rapp.

Besondere Aufmerksamkeit gebühre auch 2019 den USA: Während die globale Konjunktur ihren Hochpunkt überschritten habe, genieße das Land immer noch eine stark schuldenfinanzierte Sonderkonjunktur. Mit Blick auf drohende Überhitzungen dürfte die amerikanische Notenbank FED ihre Zinswende auch 2019 fortsetzen. Damit stärke sie den US-Dollar und erhöhe die globalen Liquiditätsrisiken. Darunter leiden werden laut Feri vor allem Schwellenländer sowie diverse Rohstoffmärkte. Die Abschwächung in China werde diese Effekte weiter verstärken. Der weiterhin mögliche Handelskrieg zwischen den USA und China komme als zusätzlicher Risikofaktor hinzu. Da die Auseinandersetzung nicht nur eine handelspolitische, sondern auch eine komplexe strategisch-geopolitische Komponente hat, seien kurzfristige Entspannungen der Lage zwar denkbar. Eine langfristig tragfähige und stabile Lösung sei aber sehr unwahrscheinlich.

„Schon jetzt ist abzusehen, dass der Welthandel nach einem nochmals soliden Zuwachs im kommenden Jahr nahezu stagnieren wird“, erläutert Axel Angermann, Chef-Volkswirt der Feri-Gruppe. Die Wahrscheinlichkeit politisch motivierter „Ereignisrisiken“ wird nach Überzeugung von Feri 2019 weiter zunehmen und sich in abrupten Überraschungen und erratischen Marktbewegungen niederschlagen. Für Europa seien der unklare Ablauf des Brexit sowie das Gefährdungspotential von Italien für EU, EWU und Euro ernstzunehmende Unsicherheitsfaktoren. Feri gehe deshalb mit einer klar defensiv ausgerichteten Anlagestrategie in das Jahr 2019.

Das Basisszenario für die Asset Allocation biete jedoch auch Chancen – vor allem dann, wenn sich Aktienmärkte und sonstige Risikoanlagen relativ schnell an das neue Szenario anpassen. Im Segment der Schwellenländer könnten sich im späteren Jahresverlauf nach einer finalen Abwärtswelle und ausgehend von deutlich tieferen Niveaus erste attraktive Einstiegsmöglichkeiten bieten. Auch für die Rentenmärkte könnte das neue Jahr ein freundlicheres Umfeld mit erneut sinkenden Zinsen bedeuten. Als mögliche, derzeit aber wenig wahrscheinliche Überraschungen identifiziert Feri Investment Research im Jahresausblick 2019 neben einem geopolitisch motivierten Anstieg des Ölpreises eine ausgedehnte Schwellenländer-Krise. Aber auch eine erneute Reflationierung als geldpolitische Antwort auf eine solche Krise oder eine temporär deutliche Entspannung des Handelskonflikts zwischen den USA und China könnten zu einer Änderung des Anlageumfelds führen, das in jedem Fall äußerst herausfordernd bleibe.

Quelle: Pressemitteilung Feri-Gruppe

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Zusammen werden Vermögen in Höhe von 34 Milliarden Euro betreut. (mb1)

www.feri.de

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