Anlegerbarometer: Deutsche Sparer blicken optimistisch in die Zukunft
Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung hierzulande sind deutsche Sparer für die kommenden sechs Monate zuversichtlich gestimmt. Gleiches gilt für ihre persönliche finanzielle Situation, diese beurteilen die Befragten ebenfalls positiv. Optimistisch sind die meisten Anleger auch auf mittlere Sicht: Zwei von drei Sparern (65 Prozent) rechnen damit, dass die hiesige Wirtschaftslage in den kommenden fünf Jahren gleich bleibt oder sich sogar noch verbessert. Dabei sehen die Befragten in der Globalisierung einen wesentlichen Faktor für den Wohlstand in der Bundesrepublik. Die Chance, selbst als Aktionär von der starken deutschen Wirtschaft zu profitieren, erkennt allerdings nur eine Minderheit. Das sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer vom Asset Manager Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.
Mit Blick auf einen längeren Horizont rechnen deutlich mehr Menschen mit veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen in Deutschland. Nur knapp jeder Dritte (30 Prozent) glaubt, dass die Wirtschaftslage in den kommenden fünf Jahren konstant bleibt. Ein wenig mehr Befragte (33 Prozent) gehen von einer schlechteren Entwicklung aus. 35 Prozent und damit die größte Gruppe erwartet eine bessere konjunkturelle Situation. „Die Zahlen zeigen, dass es in der Gesellschaft offensichtlich ganz unterschiedliche Zukunftserwartungen gibt. Die meisten Menschen blicken dennoch grundsätzlich optimistisch in die Zukunft“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment.
Die Befragten differenzieren jedoch deutlich, wenn es um die Frage geht, wer vom guten Zustand der deutschen Wirtschaft profitiert: In erster Linie nennen die Sparer die Führungskräfte in Unternehmen (88 Prozent), die Aktionäre (86 Prozent) und den Staat (86 Prozent). Dass die breite Bevölkerung etwas von der guten Konjunktur hat, glauben dagegen 38 Prozent. Lediglich jeder Vierte (23 Prozent) sieht die Mitarbeiter in den Unternehmen als Profiteure der starken Wirtschaft.
Beinahe neun von zehn Befragten (86 Prozent) zählen Aktionäre zu den Nutznießern der guten deutschen Wirtschaftsentwicklung. Dennoch sieht nur jeder Zweite (48 Prozent) eine Chance darin, dass er mit einer Geldanlage in Aktien selbst auch von den Erfolgen der heimischen Wirtschaft profitieren kann. Von daher hält es weniger als die Hälfte (42 Prozent) für sinnvoll, wenigstens einen kleinen Teil des Ersparten in chancenreichere Anlageformen wie Aktien anzulegen. Steigende Aktienkurse sind dabei auch kein richtiger Motivator: Lediglich jeder Vierte (26 Prozent) fühlt sich durch steigende Aktienkurse beflügelt, Geld aktienbasiert anzulegen.
Quelle: Pressemitteilung Union Investment
Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen rund 2.800 Mitarbeiter und verwalten ein Vermögen in Höhe von 303,7 Milliarden Euro. (Stand: 31. März 2017) (JF1)