Anstieg um 40 Prozent: Berufsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen

Psychische Erkrankungen wie Burn-out, Depressionen und Angststörungen sind mittlerweile mit 37 Prozent die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit (BU), also dem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Berufsleben. Als zweithäufigste BU-Ursache gelten Erkrankungen des Bewegungsapparats mit 24 Prozent, gefolgt von Unfällen mit knapp 14 Prozent. Das ergab eine Auswertung des Lebensversicherers Swiss Life Deutschland. Es folgen Krebs mit neun Prozent, Herz-/Kreislauferkrankungen mit acht Prozent und mit jeweils vier Prozent als BU-Ursachen Innere beziehungsweise sonstige Krankheiten.

„Allein in den letzten zehn Jahren registrieren wir in diesem Segment eine Zunahme um 40 Prozent“, sagt Amar Banerjee, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter der Versicherungsproduktion von Swiss Life Deutschland. Lag die Quote für psychische Erkrankungen im Jahr 2009 noch bei 26,5 Prozent, haben aktuell über 37 Prozent aller Leistungsfälle für Berufsunfähigkeitsversicherungen diesen Grund zur Ursache. Damit einhergehen dürften auch die Zunahme von Stress, Leistungsdruck und mangelndem Ausgleich im Arbeitsumfeld vieler Berufstätiger.

Werden die Ursachen nach verschiedenen Kriterien wie Geschlecht, Alter und Berufsklassen betrachtet, werde festgestellt, dass Frauen mit 44 Prozent anteilsmäßig deutlich häufiger wegen einer psychischen Erkrankung berufsunfähig werden als Männer (Anteil 28 Prozent). Auffällig sei hierbei der besonders hohe Anteil unter jungen Frauen. Allein in der Altersgruppe der 30-jährigen ist mit 47 Prozent fast jede zweite Frau von psychischen Erkrankungen betroffen. Bei Männern hingegen tauchen psychische Erkrankungen erst in der zweiten Lebenshälfte häufiger auf. Interessant sei dabei, dass vor allem Männer in akademischen Berufen öfters von Depressionen oder Burn-out als Ursache betroffen sind als Männer in körperlich anstrengenden Berufen. Bei Frauen hingegen lasse sich kein Zusammenhang erkennen, dort trete die BU-Ursache Psyche unabhängig von einer bestimmten Berufsgruppe auf.

Während junge Frauen häufig wegen psychischer Erkrankungen berufsunfähig werden, ist für junge Männer das hohe Unfallrisiko als BU-Ursache besonders auffällig. „Die Unfälle als BU-Ursache bei jungen Männern stechen in unserer Statistik mit einem Anteil von 33 Prozent sehr deutlich hervor, gerade im direkten Vergleich der Frauen mit knapp neun Prozent“, sagt Banerjee.

Wer einmal berufsunfähig geworden ist, muss das nicht zwangsläufig bis zum Renteneintritt bleiben. Im glücklichen Fall einer vollständigen oder teilweisen Genesung, zum Beispiel mit Hilfe von Therapien, Reha-Maßnahmen oder Umschulungen können die Menschen wieder in das Berufsleben zurückkehren. Männern scheine dies langfristig betrachtet deutlich häufiger zu gelingen als Frauen. Mögliche Gründe für dieses Ungleichgewicht könnten ebenfalls in den unterschiedlichen BU-Ursachen liegen: Da Frauen deutlich häufiger aufgrund von Psyche berufsunfähig werden, sei dort eine rasche Rückkehr in das Berufsleben deutlich unwahrscheinlicher als bei anderen Ursachen, da psychische Erkrankungen oftmals eine jahrelange Krankheitsdauer nach sich ziehen.

Quelle: Pressemitteilung Swiss Life Deutschland

Swiss Life in Deutschland vereinigt verschiedene Firmen und Versorgungsträger. Im Zentrum stehen die Geschäftszweige Versicherung und Finanzberatung. Hinzu kommen Partnerfirmen und mehrere Versorgungsträger. (mb1)

www.swisslife.de

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