Arbeitsmarktstudie: Berufsfeld Finance erlebt einen starken Nachfragezuwachs
Der neue „Job- & Skill-Barometer“ der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) und dem Unternehmen Textkernel gibt Einblicke, wie die Nachfrage in der Berufsgruppe Finance seit 2019 verlaufen ist und zeigt Entwicklungen und Trends auf. Bei den Berufen werden klassische Rollen wie Buchhalter immer seltener nachgefragt, dagegen werden Controlling-Experten verstärkt gesucht. Bei Dienstleistungsunternehmen wird ein deutlicher Mehrbedarf an Finance-Profilen festgestellt.
Die Berufsgruppe Finance nimmt an Bedeutung zu, wie Kai H. Helfritz als Mitherausgeber der Studie betont: „Gegenüber 2021 erlebten wir in 2022 einen klaren Marktzuwachs. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend im Jahr 2023 fortsetzen wird. Mit Blick auf die spezifischen Berufe erkennen wir dabei zwei gegenläufige Entwicklungslinien: Controlling-Expert*innen werden wichtiger, während klassische Tätigkeiten wie Buchhaltung an Bedeutung verlieren. Wir interpretieren das auch als ein Signal einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung.“ Auf diesen Zusammenhang deuteten auch die Skills hin, die in Stellenausschreibungen vermehrt genannt werden, wie Stefan Knichel (Textkernel) als weiterer Herausgeber der Studie beschreibt: „Zwar werden in den IT-Skills immer noch vielfältige Anwendungen von Microsoft ausgeschrieben, doch ist hier kein Anstieg mehr zu beobachten. Anders verhält es sich mit Stellenausschreibungen, die Skills in ERP-Software wie DATEV und SAP nachfragen. Diese nehmen signifikant zu. Ebenso steigt die Nachfrage nach dem Skill Unternehmensreporting. Hier zeige sich, dass die Finanzbranche in Bezug auf die nachgefragten IT-Skills ein Stück weit spezialisierter werde.“
Es bestehe ein deutlicher Mehrbedarf an Finance-Profilen bei Dienstleistungsunternehmen. Hinsichtlich der Branchen sind im Vergleich zu 2021 geringfügige Veränderungen bemerkbar: In Behörden und Industrie/Technik steigen Stellenausschreibungen marginal an, während die Branchen Finanzen/Versicherungen sowie Handel einen leichten Rückgang erleben. Frankfurt am Main und Düsseldorf sind die Städte in Deutschland mit dem größten Bedarf an Finance-Experten: Im Verhältnis zur Gesamtanzahl der freien Stellen am Arbeitsmarkt ist die Anzahlt freier Stellen im Finanzsektor höher als in München, Hamburg oder Berlin. Zudem wachsen Angebote für Remote-Work (sieben Prozent Wachstum) sowie Teilzeit stark. (DFPA/mb1)
Textkernel gehört zu den Pionieren der (Künstliche Intelligenz-Branche. Das niederländische Unternehmen übersetzt modernes KI-Denken in anwenderfreundliche Technologien für Human Resources, insbesondere für die Personalbeschaffung. Textkernel unterstützt so seine Kunden, Menschen und Jobs besser zusammenzubringen. Über 2.500 Unternehmen, Personaldienstleister und HR-Software-Anbieter weltweit nutzen täglich Lebenslauf-Parsing, semantisches Searching & Matching sowie die aktuellen Arbeitsmarktdaten von Jobfeed. Mit mehr als 160 Mitarbeitern an Standorten in fünf Ländern betreut Textkernel Kunden der unterschiedlichsten Branchen und Größen.