Aroundtown verbucht Nettoverlust
Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 infolge von Immobilienabwertungen und Firmenwertminderungen einen Nettoverlust in Höhe von 457 Millionen Euro verzeichnet. Die für die Immobilienbranche wichtige operative Kennziffer FFO1 konnte dagegen gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent auf 363 Millionen Euro gesteigert werden. Aufgrund der makroökonomischen Unsicherheit wird das Unternehmen für 2022 keine Dividende zahlen.
Die Nettomieteinahmen steigerte Aroundtown im vergangenen Jahr auf 1,2 Milliarden Euro, ein Anstieg um 13 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Der Anstieg geht vor allem auf die Übernahme des Wohnimmobilienunternehmens Grand City Properties zurück. Aus dem Verkauf von Immobilien erwirtschaftete Aroundtown in 2022 einen Betrag in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. In den ersten Monaten des laufenden Jahres konnten trotz schwieriger Marktbedingungen weitere Immobilien im Volumen von 150 Millionen Euro veräußert werden. Vor diesem Hintergrundkonnte der Konzern in den Jahren 2022 und 2023 bisher 1,2 Milliarden Euro an kurzfristigen Schulden mit einer durchschnittlichen Laufzeit von einem Jahr zurückzahlen.
Um die Liquidität im Unternehmen zu halten, soll auf eine Dividendenzahlung in diesem Jahr verzichtet werden. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass es im aktuellen makroökonomischen Umfeld besser sei, liquide Mittel zu schonen. Die Bilanz solle damit gestärkt werden, um die bevorstehenden Unsicherheiten zu meistern. (DFPA/TH1)
Aroundtown SA ist ein Immobilienunternehmen mit Schwerpunkt auf Qualitätsimmobilien mit Mehrwertpotenzial an zentralen Standorten in erstklassigen europäischen Städten, hauptsächlich in Deutschland und den Niederlanden. Sitz der Gesellschaft ist Luxemburg.