Aspen: Starke Nachfrage lässt die Preise steigen
Die 6.000-Einwohner-Stadt Aspen zählt zu den bekanntesten und traditionsreichsten Skigebieten Nordamerikas. Optimale Pistenbedingungen sowie die unberührte Natur und das Panorama der Bergwelt auf der einen Seite – viktorianische Villen, Kunstgalerien, erstklassige Restaurants sowie Luxushotels und -boutiquen auf der anderen. Dieser Mix zieht Immobilienkäufer aus aller Welt an. „Die Anzahl der Milliardäre, die eine Immobilie in Aspen besitzen, hat sich in den vergangenen drei Jahren um 100 Prozent erhöht. Auch viele Familien sind aus Los Angeles, San Francisco oder New York City hierher gezogen. Dies verdeutlicht Aspens große Attraktivität”, erklärt Erik Berg, geschäftsführender Gesellschafter des Maklerunternehmens Engel & Völkers Aspen.
Die große Nachfrage steht einem begrenzten Angebot gegenüber. Dementsprechend hoch seien auch die Preise. Für exklusive Einfamilienhäuser in Bestlagen wie Red Mountain, West End sowie dem Zentrum lag der durchschnittliche Preis 2021 bei 15,3 Millionen US-Dollar (rund 13,7 Millionen Euro). Es werden jedoch auch immer häufiger Liebhaberpreise für außergewöhnliche Objekte in absoluter Toplage bezahlt. So erzielte das teuerste Chalet, das in den vergangenen zwölf Monaten verkauft wurde, einen Preis von 72,5 Millionen US-Dollar (rund 65,5 Millionen Euro). Eigentumswohnungen wechselten 2021 für durchschnittlich 3,1 Millionen US-Dollar (rund 2,7 Millionen Euro) den Besitzer. Doch auch in diesem Segment können die Preise weitaus höher ausfallen. So wurde im vergangenen Jahr ein Kaufpreis von 36,5 Millionen US-Dollar (rund 33 Millionen Euro) für ein Luxus-Apartment erzielt. „Auch außerhalb von Aspen entstehen neue Toplagen, da die Käufer ihren Radius erweitern. So haben sich beispielsweise im benachbarten Snowmass Village die Preise seit 2020 verdoppelt”, sagt Berg.
Engel & Völkers erwartet für 2022 Verdopplung des Verkaufsvolumens Der Reiz der Berge beschränke sich nicht mehr nur auf die Wintermonate. „Unsere Kunden möchten ihre Immobilie vermehrt auch in den wärmeren Monaten nutzen und die Naturverbundenheit das gesamte Jahr über genießen. Durch die Möglichkeiten zum Remote Working verschwimmen die Grenzen zwischen dem Erst- und Zweitwohnsitz immer mehr”, so Berg. Für 2022 prognostiziert Engel & Völkers einen weiteren Preisanstieg aufgrund des starken Nachfrageüberhangs. „Wir rechnen mit einem Verkaufsvolumen von rund zwei Milliarden US-Dollar (rund 1,8 Milliarden Euro). Dies entspräche einer Verdoppelung zu 2020 und 2021”, erklärt Berg. (DFPA/mb1)
Engel & Völkers ist ein Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie von Yachten und Flugzeugen im Premium-Segment. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Hamburg beschäftigt über 15.000 Mitarbeiter und ist in mehr als 30 Ländern auf fünf Kontinenten aktiv.