Assenagon empfiehlt Fokus auf konservativere Werte

Martin Hüfner, Chefvolkswirt der Assenagon-Gruppe, stellt in seinem Wochenkommentar Pro und Contra für weitere Engagements am Aktienmarkt einander gegenüber und kommt zu einem positiven Ausblick.

Hüfner führt drei Gründe dafür an, weshalb Aktien weiter gute Anlagen seien. Erstens könnten Aufwärtsbewegungen länger anhalten als vermutet. Es habe bereits Aufwärtsbewegungen über zehn und mehr Jahre gegeben. In den 70 Jahren nach dem zweiten Weltkrieg seien die Aktien zu vier Zeitpunkten kräftiger eingebrochen: Rein rechnerisch wäre das alle 17 Jahre eine Krise. Bei diesen Krisen habe es sich nicht um zyklische Abwärtsbewegungen, sondern um fundamentale Ungleichgewichte gehandelt, die hätten korrigiert werden müssen. Danach sehe es aktuell nicht aus, meint Hüfner. Hüfners zweites Argument ist die aus seiner Sicht stabile Konjunktur. Das führe dazu, dass die Gewinne der Unternehmen steigen und die Kurse anziehen. Auch für die Konjunktur erwartet Hüfner auf absehbare Zeit keine Veränderung. Als dritten Grund für weiter steigende Aktienkurse nennt Hüfner die niedrigen Zinsen.  Für die Anleger böten sich keine rentablen Alternativen. Zudem müssten die Investoren aufgrund der niedrigen Zinsen keine Ängste vor Überbewertungen der Aktienkurse haben. Die Überbewertungen in anderen Assetklassen, wie Bonds und Immobilien, seien größer. Sinnbildlich beschreibt Hüfner die Aktienmärkte als auf zwei Zylindern, der Konjunktur und der Geldpolitik, fahrend. In Zukunft würde ein Zylinder wegfallen. Dies bedeute nicht das Ende der Marktbewegung, sagt Hüfner. Es würde die Märkte allerdings schwankungsanfälliger werden lassen, ergänzt er.

Zu den Risikofaktoren zählt Hüfner die weltweite Rückführung der Geldpolitik. Die Zentralbanken gingen dabei vorsichtig vor, weil sie wüssten, dass dort Gefahren drohen. Wenn die Inflation plötzlich anspringen sollte, wofür Hüfner keine Anhaltspunkte erkennt, könnte die Entwicklung den Zentralbanken aus den Händen gleiten. Die Zinsen könnten stärker steigen. Das wäre bei der hohen Verschuldung der Staaten und der Unternehmen ein Problem und würde die Aktien belasten. Weniger beachtet würden laut Hüfner Ungleichgewichte bei den Wechselkursen. Der US-Dollar sei überbewertet und müsse langfristig schwächer werden. Hüfner warnt vor außer Kontrolle geratenen Entwicklungen an den Devisenmärkten und verweist darauf, dass das einer der Gründe für den Einbruch im Oktober 1987 gewesen sei. Die dritte Unsicherheit seien die politischen Risiken. Dies würde es schwierig gestalten, die Lage einzuschätzen und könnte zu Kurzschlussreaktionen führen.

Hüfners Fazit lautet: „Wenn Sie Langfristinvestor sind und temporäre Rückschläge aushalten können, können Sie in Aktien investiert bleiben. Ihr Durchhaltevermögen könnte allerdings empfindlich getestet werden. Ein vorübergehender Rückgang der Kurse um 20 Prozent auf ein DAX-Niveau von 10.000 ist denkbar. Nach dem Muster der vergangenen Jahre ist damit aber erst 2018/2019 zu rechnen. Fokussieren Sie sich auf konservativere Werte.“

Quelle: Marktkommentar Assenagon Asset Management

Die Assenagon Asset Management ist ein auf die Steuerung von Kapitalmarktrisiken spezialisierter Assetmanager mit Sitz in Luxemburg und Zweigniederlassung in München. (TS1)

www.assenagon.com

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