Assengaon präsentiert zehn Kapitalmarktüberraschungen für 2018

Dr. Martin Hüfner, Chefvolkswirt des Asset Managers Assenagon Asset Management stellt in einem Markkommentar zehn denkbare „Überraschungen des kommenden Jahres“ für die Kapitalmärkte vor:

  • Die Europäische Zentralbank sperrt sich nicht mehr gegen die neue Währung Bitcoin. Sie beteiligt sich an der Errichtung zentraler Handelsplätze für Bitcoins und bietet Inhabern des digitalen Geldes spezielle Wallets zum Aufbewahren an. Sie will auf diese Weise den Wettbewerb der Währungen fördern.
  • Wie Großbritannien sind auch Polen, die Tschechische Republik, Ungarn und andere vor allem am Binnenmarkt mit freiem Handel und Kapitalverkehr interessiert, nicht aber an der Mitgliedschaft in der Europäischen Union (EU). So kommt die Idee auf, Europa in eine wirtschaftliche und eine politische Union zu trennen. Die Mitglieder in der politischen Gemeinschaft schließen sich enger zusammen. Der Euro wird gestärkt.
  • Die Reformen des Staatspräsidenten Emmanuel Macron beginnen zu wirken. Frankreich überholt Deutschland beim Wachstum. In Südeuropa setzt ein Umdenken ein. Ein Austritt aus der EU ist nicht notwendig um die wirtschaftliche Schwierigkeiten zu überwinden. Auch in Italien verändert sich die Stimmung. Weitergehende Reformen erscheinen möglich.
  • Die Preissteigerungen bei Flugreisen, die es nach der Pleite von Air Berlin gab, führen zu Überlegungen, den Luftverkehrsmarkt zu öffnen. Es soll auch nicht-europäischen Airlines erlaubt werden, innerdeutsche Strecken anzubieten. Das würde den Wettbewerb erheblich verschärfen und die Preise unter Druck bringen.
  • Es kommt zu einem Umdenken in Fragen der Demografie, nachdem die Geburtenrate in Deutschland auf den höchsten Stand seit 35 Jahren gestiegen ist. Es ist nicht sicher, dass die deutsche Gesellschaft immer älter wird. Die Bevölkerungsprognosen müssen neu berechnet werden. Es kommt zu einer Spaltung der Gesellschaft in die ganz Alten und die ganz Jungen. Die Generation der Mittelalten, die den Hauptbeitrag zum Sozialprodukt leistet, gehört zu den Verlierern.
  • US-Präsident Trump gewinnt weltweit an Zustimmung. Positiv ist, dass er die eingefahrenen Denkmuster in der nationalen und internationalen Politik in Frage stellt. Damit zwingt er seine Partner, bisherige Positionen neu zu begründen. Die Republikaner verlieren bei den "Midterm Elections", was Trump ebenfalls nutzt.
  • Die Konjunktur stürzt ab, gleichzeitig steigen Löhne und Inflation. Die Zentralbanken haben keine Potenziale, die wirtschaftliche Aktivität zu stabilisieren. Die Fiskalpolitik muss die aktive Rolle übernehmen. Die Staatsverschuldung steigt. Absturz der Aktien. Anstieg der langfristigen Zinsen und der Credit Spreads. Die Zinskurve wird steiler.
  • Das Scheitern der separatistischen Bewegungen in Schottland und Katalonien führt zu einer neuen Strategie in den Regionen. Sie wenden sich nicht mehr gegen die nationalen Regierungen, sondern schließen sich auf europäischer Ebene zusammen zum Aufstand gegen den Zentralismus. Mehr Kompetenzen sollen von Brüssel in die Regionen verlagert werden.
  • Nach dem Jamaika-Aus scheitert die FDP bei der Landtagswahl in Bayern an der Fünf-Prozent-Hürde. Angela Merkel tritt Ende des Jahres zurück. Sie bewirbt sich um die Nachfolge von Donald Tusk, dem Ratspräsidenten der EU. Seine Amtszeit läuft Ende 2019 aus.
  • Die Europäischen Zentralbanken beschließen, ihre Goldbestände wegen der ungenügenden Renditen in den vergangenen Jahren zu verkaufen. Der Goldpreis stürzt ab. Der Euro wird schwächer. Zum Ausgleich der restriktiven Effekte der Goldverkäufe erwerben die Europäer Aktien.

Quelle: Marktkommentar Assenagon

Assenagon ist ein auf die Steuerung von Kapitalmarktrisiken spezialisierter Asset Manager. Das Unternehmen wurde im Jahr 2007 gegründet und ist im Eigentum von Mitarbeitern, der Bayerischen Beamten Lebensversicherung a.G., DEVnet Equity Partners und einem Privatinvestor. (TS1)

www.assenagon.com

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