Asset Manager Invesco: Low-Volatility-Strategien haben Zukunft
Eine Studie des Asset Managers Invesco untersucht die theoretischen und marktpsychologischen Grundlagen des Low Volatility Investing und ihre aktuelle Relevanz für Investoren. Darin heißt es, dass im risikoaversen Umfeld der vergangenen Jahre Low-Volatility- oder Low-Beta-Strategien Zulauf erfahren hätten. Die Studie untersuchte auch, ob der Markt überkauft ist und bewertet die Risiken und Chancen, die mit dem Wachstum des Sektors einhergehen. Die Überzeugung, dass höhere Renditen nicht automatisch mit einem höheren Risiko verbunden sein müssen, sei inzwischen so weit verbreitet, dass „Smart Beta“-Fonds, die von dieser Anomalie profitieren wollen, Ende des dritten Quartals 2017 ein verwaltetes Vermögen von rund 640 Milliarden US-Dollar (536,66 Milliarden Euro) auswiesen.
„Solche Strategien sollten die besten Elemente der geläufigsten Methoden – an erster Stelle die
Nutzung von Faktoren, um vom Low-Volatility-Effekt zu profitieren – mit einem systematischen
Investmentprozess kombinieren, der auf Erfahrung, Expertise und fundierten Marktkenntnissen
basiert“, so Michael Fraikin, Global Head of Research, Invesco Quantitative Strategies. Angesichts der Tatsache, dass die Grenzen zwischen aktiven und passiven Anlagestrategien zunehmend verschwimmen, müsste ein derartiger Ansatz die Vorzüge beider Ansätze möglichst effektiv miteinander verbinden. „Das Ziel aus Anlegersicht muss ein disziplinierter, proaktiver Investmentansatz sein, der sowohl auf geringe Wertschwankungen als auch auf hohe
Überrenditen ausgerichtet ist.“
Ziel sei der Aufbau eines schwankungsarmen Multi-Faktor-Portfolios mit einer Kombination von Aktienpositionen, die im Idealfall zu einem im Vergleich zum Gesamtmarkt deutlich niedrigeren Portfoliorisiko und deutlich höheren Momentum-, Quality- und Value-Exposure führen würden. Auf einer Skala von „rein passiv“ bis „rein aktiv“ ordnet Invesco den von ihnen bevorzugten Low-Volatility-Investmentstil nahe der Mitte ein und plädiert für den Einsatz von Multi-Faktor-Modellen in Verbindung mit diszipliniertem Research, marktpsychologischen Erkenntnissen und einem aktiven Management.
„Bei Low-Volatility-Strategien mit Bottom-up-Ansatz geht es darum, Aktien zu identifizieren, die mehr bieten als nur eine vergleichsweise hohe Immunität gegenüber heftigen Kursausschlägen nach oben und unten“, erläutert Dr. Henning Stein, Global Head of Thought Leadership Invesco Fellow. Wichtig sei auch die Betrachtung der Gewinnerwartungen der Unternehmen, ihrer Führung, fundamentalen Qualität und Nachhaltigkeit sowie die Frage, wie die Unternehmen ihre Ressourcen und ihren Cashflow einsetzen. Ein weiterer wichtiger Faktor sei die aktuelle Marktstimmung.
Entscheidend sei der Aufbau eines ‚Beste Ideen‘-Portfolios auf Basis systematischer Faktoren und
bewährter Konzepte mit einer Kombination von Aktien, die sich sowohl durch Stabilität als auch durch attraktive Fundamentaldaten auszeichnen. Das entspräche einem „Low Volatility/High Alpha“-Portfolio. „Viele Fonds kleben sehr stark an ihrem Referenzindex. Daher sollte eine akribische und flexible Stockpicking-Philosophie zu Anlagepositionen führen, die nicht nur aktiv von der Benchmark
abweichen, sondern sich auch deutlich gegenüber dem durchschnittlichen Minimum-Varianz-Portfolio differenzieren“, sagt Stein.
Quelle: Pressemitteilung Invesco
Die Invesco Asset Management Deutschland GmbH, die Invesco Asset Management Österreich –
Zweigniederlassung der Invesco Asset Management Deutschland GmbH und die Invesco Asset
Management (Schweiz) AG gehören zur Invesco Ltd., einer der weltweit größten unabhängigen
Vermögensverwaltungsgesellschaften mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von rund 934
Milliarden US-Dollar (784,65 Milliarden Euro) per 31. März 2018. (TS1)