Asset Manager Nordea: "Die Party neigt sich dem Ende zu"

Die Reaktion der Notenbanken auf die jüngsten Korrekturen an den Aktienmärkten und steigende Inflationsraten sollten den Investoren ein Warnzeichen sein, dass die Luft an den Börsen dünner wird. Im kommenden Jahr droht - ausgehend von den USA - eine Rezession. Investoren sollten daher zunehmend sichere Anlagen mit geringem Zinsänderungsrisiko ins Portfolio nehmen, meinen die Experten des Vermögensverwalters Nordea Asset Management.

„Die konjunkturelle Abschwächung, die sich seit Jahresanfang andeutet, wird die risikoadjustierten Renditen über alle Anlageklassen hinweg drücken“, prophezeit Witold Bahrke, Senior-Stratege bei Nordea Asset Management. „Möglicherweise haben wir den Kursgipfel bei Aktien noch nicht erreicht, aber mit den Einbrüchen im Februar ist die Luft eindeutig dünn geworden und die Uhr für den Bullenmarkt tickt.“ Dafür spricht Bahrke zufolge, dass die US-Notenbank mit der Marktkorrektur alles andere als unglücklich war. Die Fed habe jedenfalls an ihrer strafferen Geldpolitik unbeirrt festgehalten und erkennen lassen, dass sie sich von den Märkten nicht ausbremsen lasse. Das sei ein wichtiger Punkt. Denn seit sie angefangen habe, die Zügel anzuziehen, steige die Volatilität an den Börsen.

Auf sichere Anlagen könnten die Investoren schon bald stärker zurückgreifen als bisher, denn die Aussichten für die globale Wirtschaft beurteilt Bahrke pessimistisch: „Das geradezu ideale Umfeld aus dem Vorjahr hat sich komplett gedreht. Nachlassendes Wachstum auch in Folge der strafferen Geldpolitik und steigende Inflationsraten bestimmen bislang das laufende Jahr. Die Erwartungen an den Märkten könnten dadurch zunehmend enttäuscht werden, so dass das Risiko weiterer Korrekturen steigt. Und wenn Trumps Steuerreformen zu mehr Beschäftigung und höheren Löhnen führt, könnte das die Fed dazu animieren, die Zügel noch straffer zu ziehen, was im ungünstigsten Fall in einer Stagflation endet.“

Das unmittelbare Ende des Aufwärtstrends bei Aktien muss allerdings nicht zwangsläufig schon gekommen sein. Bahrke sieht folgendes Szenario: „Zuerst werden sich die Zinsspreads bei Anleihen unterschiedlicher Emittenten nicht mehr weiter einengen. Diesen Punkt haben wir bereits erreicht.“ Als nächster Schritt ist dem Nordea-Experte zufolge damit zu rechnen, dass die Zinsstrukturkurve invers wird, was in der zweiten Jahreshälfte der Fall sein könnte. „Unmittelbar danach werden dann die Aktienkurse ihr zyklisches Hoch erreicht haben, ehe wir - wahrscheinlich ausgehend von den USA - in eine Rezession rutschen“, prognostiziert Bahrke. Die extrem hohen Bewertungen von Aktien könnten dabei zum Risiko für die Realwirtschaft werden. Die zyklisch adjustierten Kurs-Gewinn-Verhältnisse für US-Aktien, deren Daten bis in das Jahr 1881 zurückreichen, seien zuletzt nur in der Dotcom-Blase höher gewesen.

Quelle: Pressemitteilung Nordea Asset Management

Nordea Asset Management (NAM) gehört mit einem verwalteten Vermögen von 223,6 Milliarden Euro zur Nordea Gruppe, dem größten Finanzdienstleister Nordeuropas (verwaltetes Vermögen: 330,4 Milliarden Euro). (TH1)

www.nordea.de

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