Asset Manager VanEck rät zu Rohstoffengagements
Aktuell finde weltweit eine Normalisierung der Zinsraten statt, erklärt der Asset Manager VanEck in einem Marktkommentar. Die größten Risiken für die globalen Anleihemärkte lägen dabei in einer veränderten Duration oder Verzinsung, wobei die Auswirkungen bei Staatsanleihen und im Investment-Grade-Bereich überwiegen würden. Für den Ausblick von Schwellenländeranleihen und den High-Yield-Bereich ist VanEck positiver gestimmt. Insbesondere bei in Lokalwährungen begebenen Schwellenländeranleihen sieht VanEck weiteres Potenzial. Diese seien nicht Teil der Dynamik, die sich aus der Geldpolitik in Europa und der Normalisierung der Zinsraten in den USA ergebe. „Ein weiterer Pluspunkt für diese Assetklasse ist unser eher ‚bearisher‘ Ausblick für den US-Dollar“, so die Asset Manager.
„Nachdem die Zinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen im Juli 2016 bei 1,37 Prozent ihre Talsohle erreichten und gestiegen sind, rechnen wir damit, dass die Zinsen künftig bei 3,5 Prozent liegen werden“, sagt Jan van Eck, Geschäftsführer bei VanEck. „Damit wagen wir eine vergleichsweise aggressive Prognose.“
Zu beachten wäre, dass die Bedeutung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Vergleich zur Größe des Wirtschaftsraums größer ist als die der US-Notenbank (Fed) für die US-Wirtschaft, so der Geschäftsführer. Im relativen Vergleich zur Fed hätte die EZB das Siebenfache an Mitteln bereitgestellt.
Auch wenn sich die Aktienmärkte in einem positiven Umfeld befänden, sollten Investoren ihr Portfolio absichern, empfiehlt VanEck. Basierend auf ihrer Währungsprognose meinen die Experten: „Wir glauben, dass Rohstoffe 2018 die beste Assetklasse sein könnten.“
Quelle: Marktkommentar VanEck
VanEck ist ein im Jahr 1955 gegründeter Asset Manager mit Sitz New York. Aktien und passive Investment-Portfolios in den Bereichen Rohstoffe, Schwellenmärkte, Edelmetalle, Renten sowie weiteren alternativen Anlageklassen gehören zum Dienstleistungsangebot. (TS1)