A.T. Kearney: Deutschland ist das attraktivste Ziel in Europa für ausländische Direktinvestitionen

„Die innereuropäischen Krisen scheinen ausländische Investoren noch nicht zu beeindrucken", kommentiert Dr. Martin Sonnenschein, Zentraleuropachef der Managementberatung A.T. Kearney, die Ergebnisse des „FDI Confidence Indexes“ - einer Top-25-Liste der begehrtesten Investitionsziele. „Für internationale Unternehmen ist der Euro-Raum in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten eine stabile und daher äußerst attraktive Region, die Profitabilität verspricht.“

Die Studie von A.T. Kearney untersucht seit 1998 Verhalten und Vorhaben global agierender Unternehmen hinsichtlich der attraktivsten Zielländer für ihre ausländischen Direktinvestitionen. Basis ist eine regelmäßige Befragung von Vorständen und Top-Managern der 1.000 weltweit größten Unternehmen.

USA und China belegen bereits zum vierten Mal in Folge die Spitzenpositionen, während Kanada vom vierten Platz auf den dritten aufgestiegen ist. Die hohe Attraktivität Nordamerikas sehen die Befragten allerdings für den Fall der Wahl eines populistischen US-Präsidenten getrübt und drohen mit Rückgängen bei ihren Investitionen. Auch für China sind die Erwartungen angesichts der anhaltenden Marktvolatilitäten in diesem Jahr verhaltener als zuvor.

Große Wachstumschancen sehen die Unternehmen vor allem in Europa, das 13 Länder unter den Top 25 vorzuweisen hat. Deutschland besetzt erstmals den vierten Platz (Rang fünf im Jahr 2015) und ist - trotz Flüchtlingskrise - mit seiner politisch stabilen und wirtschaftlich soliden Basis zum attraktivsten Investitionsstandort in Europa aufgestiegen. Auf den fünften Rang (Rang drei im Jahr 2015) wurde dagegen Großbritannien verwiesen, das mit einem drohenden „Brexit“ die ausländischen Unternehmen zu verunsichern scheint: Im Falle eines Austritts aus der EU kündigen die befragten Unternehmer jetzt schon an, weniger als geplant zu investieren.

Zu den diesjährigen Aufsteigern in Europa gehören neben Deutschland Spanien (von Rang 17 auf 13) und Irland (Rang 23), das erstmals unter den Top 25 platziert ist. Abgestiegen ist jedoch Österreich, das noch im vergangenen Jahr die Aufnahme in den Index mit einem respektablen 21. Rang geschafft hatte, nun aber auf den vorletzten Platz abgefallen ist. Die Schweiz (Rang elf) konnte ihre Position um drei Plätze verbessern. Die aktuellen Ergebnisse des FDICI zeigen eine deutliche Wiederbelebung der Investitionsbereitschaft im Ausland: Nach dem Einbruch durch die Finanzkrise 2007 ist das Volumen der ausländischen Direktinvestitionen 2015 um 36 Prozent gewachsen und hat mit geschätzten 1,7 Billionen Dollar wieder ein Vorkrisenniveau erreicht.

Während der Welthandel an Dynamik verliert, suchen die Unternehmen laut Studie verstärkt nach neuen Chancen durch Direktinvestitionen im Ausland. Die große Mehrheit der befragten Unternehmer (70 Prozent) plant, ihre Investitionen jenseits ihrer heimischen Märkte innerhalb der nächsten drei Jahre sogar auszubauen, und sieht darin den besten Hebel, um ihre Profitabilität zu steigern und sich Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Quelle: Pressemitteilung A.T. Kearney

A.T. Kearney ist eine Managementberatung mit Niederlassungen in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen wurde 1926 gegründet. (mb1)

www.atkearney.de

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