"Auch 2022 winken Chancen"
Trotz aller Rückschläge an der Pandemiefront, haben die Aktienmärkte im Jahr 2021 eine sehr schöne Performance geliefert, schreibt Rainer Weyrauch, Mitglied des Managementgremiums für die Vermögensverwaltungen und Leiter der Niederlassung Köln der Fürst Fugger Privatbank, in seinem aktuellen Monatskommentar.
„Mit unserem Schwerpunkt auf US-Technologiewerten konnten wir daran erfreulich partizipieren. Dabei ließen die US-Märkte die europäischen Aktien weit hinter sich – wieder einmal“, so Weyrauch.
Laut dem Experten sind Wettbewerbsfähigkeit und Aktienkultur in den USA einfach deutlich ausgeprägter als in Europa. Es gebe auch keine Anhaltspunkte dafür, dass sich das auf Sicht ändern könnte. Weyrauch: „Wir werden daher unseren Schwerpunkt auch im neuen Jahr beibehalten. So wie es sich derzeit abzeichnet, werden die Gewinne der Unternehmen in vielen Fällen schneller wachsen als die Kurse gestiegen sind.“ Dies bedeute, dass sich auch 2022 – zumindest bei ausgewählten Titeln - wieder attraktive Chancen bieten werden.
„Nachdem wir in den letzten Wochen des Jahres ein wenig Gewinnsicherung betrieben haben, werden wir in den ersten Wochen des neuen Jahres wieder den Einstieg suchen. Sentiment, Liquiditätslage und auch die Saisonalität sprechen für eine Fortsetzung der positiven Börsenentwicklung. Dabei mischen wir bei aktuellen Neukäufen Werte mit einer defensiveren Ausrichtung bei, die in der Wertentwicklung etwas zurückgeblieben sind und über Aufholpotenzial verfügen. Traditionell rotieren die Börsenfavoriten und wir möchten sicherstellen, dass wir auch 2022 zumindest einige der Topperformer im Portfolio haben. Welche genau das sind, das steht allerdings immer erst im Nachhinein fest“, so Weyrauch.
Aus Sicht von Weyrauch gebe es zu Aktien auch weiterhin keine Alternative. Auch wenn die Kursentwicklungen 2022 nicht mehr so hoch ausfallen werden wie im vergangenen Jahr, gehen er und sein Team davon aus, dass aus dem Aktienanteil den Depots ein solider Performancebeitrag kommt. Weniger gute Chancen sieht Weyrauch bei festverzinslichen Papieren. Wegen der eher restriktiveren Politik der Notenbanken (Fed und EZB) rechnen er und sein Team in diesem Bereich eher mit Belastungen.
„Trotz des positiven Ausblicks, vor allem auf Aktien, bietet das noch junge Jahr genug Raum für Unwägbarkeiten, so dass wir nicht sorglos werden dürfen. Gold bleibt daher als Versicherungspolice in den Portfolios – und auch mit substanzieller Gewichtung“, schreibt Weyrauch abschließend. (DFPA/JF1)
Die Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Augsburg. Die Bank versteht sich als professioneller Finanzdienstleister für alle Anliegen rund um die private Geldanlage vermögender Privatkunden.