Ausblick 2019: Märkte in spätzyklischem Umfeld

Aktivität und Selektion sind die Schlüsselfaktoren zum Anlageerfolg 2019. Zu diesem Fazit kommt Jens Wilhelm, Vorstand bei Union Investment, mit Blick auf das kommende Jahr. Insgesamt rechnet Wilhelm mit einem unruhigen Umfeld. „In relativ vielen Bereichen wie Konjunktur, Geld- oder Geopolitik haben sich die Rahmenbedingungen geändert. Diese Umbrüche werden die Kapitalmärkte auch 2019 prägen“, sagt er. Daher rechnet er mit schwankungsstarken Börsen, sieht aber durchaus Investmentchancen.

Das Börsenjahr 2019 werde maßgeblich durch die spätzyklische Konjunkturphase geprägt. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändern sich. Wir erwarten zwar keine Rezession, aber es wird volatiler an den Börsen“, so Wilhelm. Anlegern empfiehlt der Kapitalmarktstratege, sich darauf einzustellen.

Die Notenbanken sieht Wilhelm vor schwierigen Herausforderungen. Demnach möchte die US-Zentralbank ihren Kurs in einem fragiler gewordenen Wachstumsumfeld straffen. „Es besteht die Gefahr, dass US-Konjunktur und Geldpolitik im Jahresverlauf auf einen Konfrontationskurs einschwenken“, warnt Wilhelm. Seiner Auffassung nach dürfte die Kapitalmärkte im Jahresverlauf zunehmend diese Frage bewegen. „Damit hält die Fed einen wichtigen Schlüssel für das Börsenjahr 2019 in der Hand“, meint er.

„Wir rechnen in den USA mit vier Zinsschritten in den kommenden zwölf Monaten“, sagt Wilhelm. In Europa wird die Europäische Zentralbank (EZB) erst in der zweiten Jahreshälfte 2019 ihre Zinspolitik ändern. „Zuerst wird die EZB die Zinsen beim Einlagesatz ändern und den Negativzins in Richtung der Nullmarke verschieben“, meint Wilhelm. Mit einer Anhebung der Leitzinsen rechnet er nicht vor Ende 2019. „Die Geldpolitik bleibt moderat-restriktiv.“

Für sichere Rentenpapiere wie US-amerikanische Treasuries oder deutsche Bundesanleihen stehen die Vorzeichen auf weiter steigenden Renditen. „Wir sehen die Zinsen sicherer Häfen weiter in einem schwachen Aufwärtstrend“, erläutert Wilhelm. Konkret rechnet er für zehnjährige US-Staatsanleihen mit einer Rendite von 3,4 Prozent in der Spitze, bevor der Wert bis zum Jahresende 2019 wieder nachgeben dürfte. Bei laufzeitengleichen deutschen Titeln sollte die Rendite bis Ende 2019 auf 0,8 Prozent ansteigen. Das sind keine großen Sprünge, aber sie zeigen eine klare Tendenz. Bei Anleihen mit Renditeaufschlag, sogenannten Spread-Produkten, setzt sich die Trendumkehr nach seiner Meinung fort: „Die Zeit rückläufiger Spreads ist vorbei.“ Als Gründe verweist er auf die veränderte Geldpolitik, wachsende Opportunitätskosten im Zuge anziehender Zinsen sowie höhere Risiken.

Mit Blick auf die Aktienmärkte sieht Wilhelm weiter Potenzial, schränkt aber ein: „Kurssteigerungen an den Aktienmärkten müssen gewinnseitig unterfüttert sein.“  Die Voraussetzungen dafür sind allerdings gut, denn die Gewinnlage bleibt solide. „Wir trauen den Unternehmen ein Gewinnwachstum von rund sechs Prozent zu“, konkretisiert er. Raum für steigende Bewertungen sieht der Kapitalmarktstratege hingegen wie bereits im Vorjahr nicht mehr.

Quelle: Pressemitteilung Union Investment

Die Union Asset Management Holding AG (Union Investment) mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe verwalten ein Vermögen in Höhe von 332,7 Milliarden Euro. (Stand: 30. Juni 2018) (TH1)

www.union-investment.de

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