AXA IM: Anleihen sind die beste Option
Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers (IM), geht davon aus, dass die US-Notenbank den Kurs ihrer behutsamen Normalisierung der Geldpolitik fortführen wird. Daher bleibe das Umfeld für Anleihen durchaus positiv. Das gelte erst Recht, wenn man das globale Umfeld betrachte - denn in Europa und Japan seien Zinserhöhungen noch nicht in Sicht.
Die Schlussfolgerung des Strategen: „Wenn Kapitalerhalt Priorität hat, aber auch etwas Rendite benötigt wird, sind Anleihen die beste Option. Dabei sind Short-Duration-Strategien, also Investments in Bonds mit zwei bis drei Jahren Restlaufzeit, eine attraktive Möglichkeit, Zugang zu Investmentgrade-Unternehmensanleihen, High Yield Bonds und Schwellenländeranleihen zu bekommen. Diese Strategien sind weniger volatil als der Markt insgesamt, bieten zusätzliche Liquidität durch die Fälligkeit von Anleihen und sind wegen ihrer kurzen Restlaufzeit auch weniger empfindlich für Änderungen der Marktrendite.“
Derzeit scheine es allgemeine Ansicht zu sein, dass die amerikanische Notenbank die Zinsen im Juli erhöht. Denn immerhin sei der Zustand der US-Wirtschaft keineswegs katastrophal. „Die Arbeitslosenquote fiel auf den niedrigsten Stand seit November 2007, und der Anstieg der Stundenlöhne liegt annualisiert immer noch bei 2,5 Prozent. Es gibt also wenig Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft zusammenbricht“, so Iggo. Zudem habe er viel Sympathie für die Auffassung, dass es immer schwieriger werde, neue Jobs zu schaffen, je mehr sich die Wirtschaft der Vollbeschäftigung nähere. „Es gibt einfach nicht genügend gut ausgebildete Arbeitnehmer - insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Partizipationsrate am Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist.“
Quelle: Pressemitteilung AXA IM
AXA Investment Managers Paris SA (AXA IM) ist eine Vermögensverwaltung, die zur französischen AXA-Versicherungsgruppe gehört. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt 2.350 Mitarbeiter in 21 Ländern weltweit und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 669 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2015) (TH1)