AXA Investment Managers: „Small Caps erholen sich nach einem Abschwung häufig schneller“
Das Sentiment an den globalen Aktienmärkten ist derzeit gedrückt. Für Nebenwerte allerdings dürften sich die Aussichten auf lange Sicht wieder bessern, meint Isabelle de Gavoty, Head of Small Cap Investment der Vermögensverwaltung AXA Investment Managers (AXA IM).
Das Jahr habe an den weltweiten Finanzmärkten schwach begonnen. Dies sei vor allem auf die Sorgen über die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft, die weiterhin niedrigen Rohstoffpreise und damit verbundene Kreditrisiken zurückzuführen. „In solch volatilen Perioden sollte man sich vor Augen führen, dass sich Small Caps nach einem Abschwung häufig schneller erholt haben als größere Standardwerte“, sagt de Gavoty, Fondsmanagerin des „AXA WF Framlington Global Small Cap Fund“.
„Wir sind von den Chancen, die in Small Caps liegen, weiterhin absolut überzeugt“, so de Gavoty. Die Stimmung im Investmentuniversum sei aktuell deutlich schlechter, als die Fundamentaldaten erwarten ließen. Denn seit dem Ende der Finanzkrise hätten viele Unternehmen mit geringerer Marktkapitalisierung ihre Umsätze und Gewinne Jahr für Jahr gesteigert. Das Wachstum habe dabei oft im hohen einstelligen Bereich gelegen.
Ein Kernbestandteil des Erfolgs ausgewählter Small Caps sei gerade ihre geringe Größe: „Die operationale Struktur eignet sich besonders gut, um flexibel und schnell auf Veränderungen reagieren zu können“, so de Gavoty. Viele Investoren seien aber immer noch skeptisch. Ihr Argument, dass das Small-Cap-Universum weniger effizient sei, weil weniger Analystenmeinungen zu Verfügung stünden, treffe zwar grundsätzlich zu, berücksichtige aber nicht die darin liegenden Chancen. „Mit einem konsequenten Stock-Picking-Ansatz lassen sich Unternehmen identifizieren, die besonders gute Wachstumsaussichten haben, aber attraktiv bewertet sind. Gerade dann, wenn der Markt dieses Potenzial noch nicht entdeckt hat, ist der beste Kaufzeitpunkt“, so de Gavoty. Die etwas niedrigere Analysedichte böte daher durchaus Investitionschancen.
Auch hinsichtlich der Volatilitätsrisiken bei Investitionen in geringer kapitalisierte Unternehmen zieht die Expertin einen Vergleich zu Large Caps: „Die Kursbewegungen auf dem Small-Cap-Sektor sind typischerweise auf spezifische Faktoren zurückzuführen, das heißt, sie korrelieren weniger stark zueinander als bei Large Caps. Daher wird das Small-Cap-Universum generell weniger volatil sein als das der Large Caps“, prognostiziert de Gavoty. Außerdem sei der Einfluss von technischen Bewegungen, wie sie zum Beispiel bei großen Mittelzu- oder Abflüssen aufgrund von ETF-Strategien hervorgerufen werden, bei Small Caps traditionell geringer. Ein Hauptrisikofaktor sei für Small Caps hingegen in der Vergangenheit die Liquidität gewesen, so zuletzt in der Finanzkrise von 2007. Solche Liquiditätsprobleme seien aber seltene Ereignisse. Nach dem Platzen der Technologieblase hätten sich Small Caps im Zeitraum von 2001 bis 2003 beispielsweise relativ schnell erholt und gegenüber Large Caps sogar outperformt. „Small Caps bieten nach wie vor die Chance, auf Alpha zu setzen. Deshalb sind sie nach unserer Überzeugung das ideale Jagdrevier für Stockpicking“, erläutert de Gavoty.
Quelle: Pressemitteilung AXA IM
AXA Investment Managers Paris SA ist eine Vermögensverwaltung, die zur französischen AXA-Versicherungsgruppe gehört. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt 2.300 Mitarbeiter in 21 Ländern weltweit. (mb1)