AXA Investment Managers: So können Anleger die Rückkehr der Inflation nutzen

Seit der ersten Zinserhöhung durch die US-Notenbank Federal Reserve im Dezember suchen Investoren verstärkt nach Gelegenheiten, mögliche performanceschädliche Effekte höherer Zinsen zu überwinden. Jonathan Baltora, Fondsmanager des „AXA WF Global Inflation Bonds“ der Vermögensverwaltung AXA Investment Managers, nennt fünf Wege für Anleger, die Rückkehr der Inflation im Jahr 2016 für sich zu nutzen. Denn laut seiner Meinung bieten inflationsindexierte Anleihen Investoren derzeit gute Möglichkeiten, die Auswirkungen steigender Zinsen abzumildern.

So könne die Inflation anziehen, ohne dass der Ölpreis steigt. „Stabile Ölpreise, selbst auf einem niedrigen Niveau, wären ausreichend, damit die Inflationsrate sich in den USA wieder in Richtung zwei Prozent bewegt. In der Eurozone wären 1,2 Prozent möglich und in Großbritannien 1,5 Prozent. Unser Basisszenario sieht vor, dass sich Öl nicht verteuert und die Preisbewegungen volatil bleiben. Dies legt nahe, dass die Inflation insgesamt ansteigt und sich auch in diesem Jahr wieder alles um Öl dreht“, so Baltora.

Weiterhin sei das Risiko höherer Zinsen ohne einen Anstieg der Inflation gering. „Die Geschichte zeigt, dass die Zinsen kaum steigen können, wenn nicht gleichzeitig die Inflation anzieht. Wir glauben, dass der Grund dafür in den Inflationszielen der Notenbanken liegt. Aus Investorensicht bevorzugen wir inflationsindexierte Anleihen mit kurzer Laufzeit, wenn die Inflation anzieht, und Anleihen mit längerer Laufzeit, wenn die Inflation enttäuschend ausfällt. Auf diese Weise können Anleger die Geldpolitik der Zentralbanken für sich nutzen“, so der Fondsmanager.

Dritter Grund laut Baltora sei, dass das Aufwärtspotenzial der realen Renditen gering ist. „Die Höhe der realen Renditen wird wesentlich durch Überraschungen in der wirtschaftlichen Entwicklung beeinflusst. Wenn das Wachstum anzieht, sollten die Zinsen steigen. Um für Investoren wirklich attraktiv zu sein, sollten die realen Renditen sich im positiven Bereich bewegen. Wir sehen nur wenig Aufwärtspotenzial für die realen Renditen von US-Anleihen. In Großbritannien stellen steigende Renditen eine größere Gefahr dar – allerdings nur, wenn die Inflation anziehen sollte“, sagt der Fondsmanager.

Wechselkursschwankungen beeinflussen die Inflationsrate stark, so ist sich Baltora sicher. „Seit 2008 hat die Inflation überall dort positiv überrascht, wo es Quantitative Easing gab. Verantwortlich dafür waren die Effekte der durch das QE ausgelösten Währungsabwertung. Wir bevorzugen daher Regionen, deren Währungen abgewertet wurden.“

Als fünften Grund, warum Anleger die Rückkehr der Inflation nutzen könnten, sieht Baltora, dass kurzfristige Entwicklungen langfristige Erwartungen beeinflussen. „Zwar gibt es keinen theoretischen Beleg dafür, aber wir denken, dass die tatsächliche Entwicklung der Inflation die langfristigen Inflationserwartungen beeinflusst. Wir glauben, dass der britische Markt für inflationsindexierte Anleihen im Vergleich zu den USA und der Eurozone am teuersten ist. Wir erwarten, dass die Breakeven-Inflation im Gleichklang mit der Inflation steigt – selbst wenn der Ölpreis auf dem gegenwärtigen, historisch niedrigen Niveau verharrt. Und wir bevorzugen Inflationsanleihen aus der Eurozone, denn diese dürften weiterhin von der aggressiven Politik der EZB profitieren.“

Quelle: Pressemitteilung AXA IM

AXA Investment Managers Paris SA ist eine Vermögensverwaltung, die zur französischen AXA-Versicherungsgruppe gehört. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt 2.300 Mitarbeiter in 21 Ländern weltweit und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 669 Milliarden Euro. (Stand: März 2015) (mb1)

www.axa-im.de

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