Bain: Investitionen von Buy-out-Fonds in europäischen Gesundheitssektor verdreifachen sich

Trotz hoher Bewertungen und harten Wettbewerbs hat sich das Investitionsvolumen von Private-Equity-(PE-)Fonds im europäischen Gesundheitssektor 2014 auf nahezu zehn Milliarden US-Dollar verdreifacht. Weltweit wurde eine Verdopplung auf rund 30 Milliarden US-Dollar erzielt. Dies entspricht elf Prozent aller PE-Transaktionen im vergangenen Jahr. Die vierte Ausgabe des „Global Healthcare Private Equity Report“ von Bain & Company, einem Beratungsunternehmen für die Private-Equity-Branche, zeigt Schwerpunkte und Herausforderungen bei neuen Investments auf. Zugleich wird erläutert, warum PE-Fonds eine immer wichtigere Rolle in der Gesundheitsbranche spielen.

Insgesamt beliefen sich die Investitionen von Buy-out-Fonds auf 9,6 Milliarden US-Dollar. Dafür wurden 58 neue Beteiligungen in der Healthcare-Branche erworben. (2013: 62 Deals; Gesamtwert: 3,2 Milliarden Euro). Dies entspricht dem weltweiten Trend des steigenden Deal-Volumens bei rückläufiger Zahl neuer Beteiligungen. Hohe Bewertungen und ein harter Wettbewerb prägten das Geschäft in einem freundlichen Kapitalmarktumfeld.

Im Gesundheitssektor sehen sich PE-Unternehmen noch viel stärker als in anderen Branchen einem harten Wettbewerb mit strategischen Investoren gegenüber, so die Studie. In dem für Buy-out-Fonds besonders interessanten Transaktionsbereich zwischen 500 Millionen und fünf Milliarden US-Dollar würden sie immer wieder von strategischen Käufern überboten, die mit Blick auf Wachstumsambitionen und Synergiepotenziale einen Aufpreis zahlen. 2014 sei mit dem temporären Sondereffekt der „Tax Inversions“ zusätzliche Transaktionsvolumina zum Tragen gekommen. Dabei kaufen US-amerikanische Unternehmen (keine Fonds) europäische und verlegen ihren Hauptsitz nach Europa, was erhebliche Steuervorteile mit sich bringt. Einige große Deals im letzten Jahr sind vor diesem Hintergrund zustande gekommen und haben das Transaktionsvolumen 2014 künstlich vergrößert. Durch diese „Tax Inversions“ stiegen die Deal-Aktivitäten auf 406 Milliarden US-Dollar an und übertrafen damit sowie die 213 Milliarden US-Dollar aus dem Vorjahr, als auch die bisherigen Höchststände der Jahre 2006 und 2007 deutlich.

 „In der Pharmabranche und der Medizintechnik korreliert Profitabilität sehr stark mit dem Anteil wohldefinierter Produktkategorien und nicht so sehr mit absoluter Größe oder Marktanteilen in möglichst vielen Therapiegebieten“, erklärt Dr. Franz-Robert Klingan, Partner bei Bain & Company und Co-Autor der Studie. „Daher kommt es beim Buy-and-Build darauf an, die richtigen Unternehmen in den richtigen Ländern und den richtigen Kategorien zusammenzubringen. Hier sind noch erhebliche Wertsteigerungen möglich. Daher erwarten wir weiterhin hohe Aktivität beim Umbau der Portfolios.“

Quelle: Pressemitteilung Bain & Company

Bain & Company Inc. ist ein Managementberatungsunternehmen mit Sitz in Boston. Das 1973 gegründete Unternehmen beschäftigt eigenen Angaben zufolge in 51 Büros in 33 Ländern rund 5.700 Mitarbeiter, davon 650 im deutschsprachigen Raum. (JF1)

www.bain.de

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