Bain-Studie: Deutschlands Bankenwelt befindet sich weiterhin im Umbruch

Jede Woche schließen in Deutschland im Durchschnitt 36 Bankfilialen und mindestens ein Kreditinstitut verabschiedet sich ganz vom Markt. Der Strukturwandel im Bankensektor geht offensichtlich weiter - und das mit zunehmender Geschwindigkeit. Noch schlägt er sich nicht in höheren Renditen nieder. Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite sank 2016 noch einmal um 0,5 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent. Das sind Ergebnisse einer Analyse der Managementberatung Bain & Company.

Die vierte Auswertung der Bilanzen der rund 1.700 in Deutschland tätigen Kreditinstitute zeigt laut Bain jedoch, dass sich eine Bodenbildung abzeichnet. Vielerorts stabilisiere sich die Rentabilität, wenngleich auf einem niedrigen Niveau. Gleichzeitig bildeten viele Institute vermehrt Reserven und stockten ihr Eigenkapital auf. Die Eigenkapitalquote stieg mit 6,3 Prozent auf den höchsten Wert seit 1970.

Ein Wermutstropfen laut Bain: Auf die nunmehr 474 Milliarden Euro an Eigenkapital müsste eine durchschnittliche Rendite von mindestens fünf Prozent verdient werden. Dies gelinge dank gesunkener Eigenkapitalkosten mittlerweile zehn Prozent der Banken - im Vorjahr war es nur die Hälfte. Es sei offensichtlich, dass das Erreichen einer auskömmlichen Eigenkapitalrendite auch künftig eine große Herausforderung darstelle, zumal die Erträge bestenfalls stabil seien und der Verwaltungsaufwand trotz aller Anstrengungen bislang nicht zurückgehe.

Wie schon in den Vorjahren gäbe es enorme Unterschiede sowohl zwischen den als auch innerhalb der einzelnen Institutsgruppen. Überdurchschnittliche Renditen erzielten insbesondere fokussierte Institute wie Direkt- und Automobilbanken sowie die DZ Bank-Gruppe als verbliebenes genossenschaftliches Zentralinstitut. Den beiden größten Institutsgruppen Sparkassen und Kreditgenossenschaften gelang es immerhin, ihre Rendite zu stabilisieren. Einsparungen und die laufende Konsolidierung vor allem im genossenschaftlichen Sektor kompensierten die rückläufigen Zinsüberschüsse. Trotzdem sei die tiefe strukturelle Krise des deutschen Bankensektors längst noch nicht ausgestanden. Denn die Banken müssten sich dringend auf die nächste Runde der Digitalisierung und den damit einhergehenden Wettbewerb mit Branchenneulingen vorbereiten.

Quelle: Pressemitteilung Bain & Company

Bain & Company Inc. ist ein Managementberatungsunternehmen mit Sitz in Boston. Das 1973 gegründete Unternehmen beschäftigt in 55 Büros in 36 Ländern rund 7.000 Mitarbeiter, davon 800 im deutschsprachigen Raum. (TH1)

www.bain.de

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