Baker Steel: Umfeld spricht für Investments in Gold

Die Nachfrage nach Gold lag zum Ende des dritten Quartals 2017 um neun Prozent unter dem Vorjahreswert, berichtet der Fondsmanager Baker Steel. Das Goldangebot sank während dieses Zeitraumes um zwei Prozent. Der Nachfrageanteil nach Goldschmuck ging im Jahresvergleich um drei Prozent zurück. Die Nachfrage nach Gold-ETF (Exchange Traded Funds) zog im Jahresvergleich leicht an und die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen stieg im Berichtszeitraum um 17 Prozent. Dies sei auf eine erhöhte Nachfrage aus China und Europa zurückzuführen, berichtet Baker Steel. Die Goldreserven der Zentralbanken nahmen im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent zu. Die aktivsten Käufer waren Russland, die Türkei und Kasachstan.

Hintergrund für die zurückgegangene Schmucknachfrage sei, dass Indien, als der größte Schmuckmarkt der Welt, Änderungen bei den Steuern eingeführt hat und die Regulierung verschärfte. So wurde die Mehrwertsteuer auf den Kauf von Gold von null Prozent auf drei Prozent erhöht hat. Darüber hinaus scheinen verstärkte Regulierungsmaßnahmen und Instrumente zur Geldwäschebekämpfung Verbraucher abgeschreckt zu haben, schreibt Baker Steel. Die Fondsmanager betrachten die indische Steuererhöhung und die regulatorischen Änderungen als einmalige Faktoren, die die mittel- bis langfristigen Aussichten für die Schmuckindustrie in Indien wahrscheinlich nicht ändern werden. Das Wirtschaftswachstum und das Entwicklungstempo, steigende Einkommen und eine traditionelle Affinität zu Gold als Wertaufbewahrungsmittel würden die Goldnachfrage fördern und erzeugten längerfristig positive Wachstumsaussichten für das Edelmetall. Zudem seien die Umsätze im chinesischen Schmuckmarkt, dem zweitgrößten nach Indien, um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Der größte Anstieg der Nachfrage nach physischem Gold war in China zu verzeichnen, wo die Besorgnis der Anleger über die Abwertung des Yuan und Inflationsängste die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent ansteigen ließ. Auch an den europäischen Märkten gab es eine starke Nachfrage nach Goldbarren und Münzen, allen voran Deutschland, wo diese um 45 Prozent stieg.

Die Aussichten für die Goldproduktion sind laut Baker Steel nach einer fünfjährigen Abwärtsbewegung, die im Dezember 2015 endete, verändert. Vor allem China als größter Produzent der Welt, verzeichnete im ersten Halbjahr 2017 einen Rückgang der Produktion um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der größte Rückgang der chinesischen Produktion seit mehr als einem Jahrzehnt sei bedeutsam, da China, das tendenziell alles im Inland geförderte Gold konsumiert, seine Goldimporte erhöhen muss, um den Mangel an Minenlieferungen auszugleichen. Es ist wahrscheinlich, dass die Bemühungen der Regierung, die Umweltverschmutzung zu verringern, eine treibende Kraft hinter dem Rückgang der chinesischen Goldproduktion gewesen sei, schreibt Baker Steel.

Die Fondsmanager sehen neben dem von der Angebots- und Nachfragedynamik getragenen Umfeld weitere positive Faktoren für Investments in Gold. Die Realzinsen bleiben weltweit nahe den historischen Tiefstständen, der US-Dollar dürfte aufgrund der hohen US-Verschuldung und der gemischten Aussichten für Trumps wirtschaftspolitische Agenda kaum weiter an Wert gewinnen, heißt es. Das erhöhte geopolitische Risiko lasse die Nachfrage nach Gold steigen. Darüber hinaus weisen die jüngsten Anstiege der Börsenbewertungen auf steigende Risiken für Anleger in potenziell überbewerteten Finanzmärkten hin. Der Goldsektor biete ein Engagement in einem realen Vermögenswert, der in der Regel eine negative Korrelation zu finanziellen Vermögenswerten aufweist, schreibt Baker Steel.

Quelle: Marktkommentar Baker Steel Capital

Baker Steel Capital mit Sitz London ist ein auf den Rohstoffsektor, Gold und Edelmetalle spezialisierter Fondsmanager. (TS1)

www.bakersteelcap.com

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