Banken in Deutschland setzen noch nicht auf Blockchain-Technologie

Die Blockchain-Technologie gilt als potenziell disruptive Kraft im Finanzsektor. Sie ermöglicht einen dezentralen Austausch von Werten ohne Intermediäre, wie zum Beispiel Banken. Bei einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC haben 150 Vertreter deutscher Banken Auskunft zum Stand der Etablierung von Blockchain-Technologie in ihren Instituten gegeben. Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Befragten bestätigt die Relevanz von Blockchain für ihre Bank und deren Geschäftsfeld. Der Großteil der Institute setzt sich jedoch noch nicht konkret mit der Anwendung der Technologie auseinander: 39 Prozent der Befragten werden sich auch im Jahr 2017 nicht mit Blockchain beschäftigen. 76 Prozent werden die Technologie erst dann produktiv einsetzen, wenn andere Marktteilnehmer es ebenfalls tun; 25 Prozent sogar explizit erst dann, wenn der Großteil der Wettbewerber bereits für einige Zeit die Technologie einsetzt.

Tatsächlich geben 68 Prozent der Befragten an, wenig oder gar nicht mit der Blockchain-Technologie vertraut zu sein. In vielen Instituten gibt es zudem noch keine dezidierten Ansprechpartner für das Thema. In den kommenden zehn Jahren dürfte die Technologie das Geschäftsmodell der Institute jedoch stark beschäftigen – das bestätigen 63 Prozent der Befragten. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) sehen dies bereits in den kommenden fünf Jahren. Sie erwarten eine mittlere bis extreme Beeinflussung des Geschäftsmodells ihrer Bank durch Blockchain.

Strategisch setzen sich bislang die wenigsten Banken mit der Technologie auseinander. Bei 75 Prozent bildet die Blockchain-Technologie keinen Teil der strategischen Ausrichtung. 58 Prozent beschäftigen keine Mitarbeiter, die sich regelmäßig mit dem Thema befassen. 72 Prozent weisen der Erforschung der Technologie kein Budget zu, nur zwei Prozent der Unternehmen investieren signifikant.

In den Bereichen IT-Sicherheit sowie Audit & Datenintegrität würden 67 Prozent wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich auf Methoden, Tools und Technologien reagieren, die die Informationssicherheit verbessern und Betrug identifizieren. 47 Prozent rechnen mit einer Adaption von verteilten Ledgern für Beglaubigung, Audit, Dokumentation und Datenintegrität, sollten diese an Bedeutung gewinnen.

In den Bereichen Zahlungsverkehr und Wertpapierhandel halten nur 36 Prozent der Führungskräfte eine Reaktion ihrer Institute auf Peer-to-Peer-Payment-Lösungen für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich. Gleiches gilt für den Handel digitaler Werte, dort sind es 35 Prozent.

Die Relevanz von Blockchain-Technologie schätzen Banken unabhängig ihrer Größe ähnlich hoch ein. Jedoch beschäftigen sich kleinere Banken mit einer Bilanzsumme von unter einer Milliarde Euro im Schnitt bereits länger mit der Technologie. 20 Prozent der kleineren Häuser stellen zudem ein eigenes Budget für Blockchain-Projekte bereit, während es bei großen Banken nur fünf Prozent sind.

Quelle: Pressemitteilung PwC

PricewaterhouseCoopers International Limited (PwC) ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung. Der PwC-Verbund hat Mitgliedsunternehmen in 157 Ländern, die zusammen mehr als 195.000 Mitarbeiter beschäftigen. (JF1)

www.pwc.de

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