Banken-Vorstand sieht keine Gefahr einer Immobilienblase
Aloys Tilly, Vorstandsmitglied des Hammelburger Privatbankhauses Bank Schilling, sieht keine Gefahr für die Entstehung einer Immobilienblase. Er begründet den Anstieg der Immobilienpreise insbesondere mit einer Angleichung an internationale Standards und einer nach wie vor hohen Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage.
„Historisch betrachtet“, sagt Tilly, „beruhten Immobilienblasen in anderen Ländern meist auf einer enormen Bautätigkeit verbunden mit einer übertriebenen Kreditvergabe.“ In nicht seltenen Fällen seien Immobilien zu 100 Prozent - und damit ohne Eigenkapital - finanziert worden. „Die Banken in Deutschland sind hier vorsichtiger“, so Tilly und weiter „von einer enormen, gar exzessiven Bautätigkeit kann nicht die Rede sein.“
Das Bankhaus rechnet damit, dass die Häuserpreise in den kommenden Jahren weiter steigen werden - insbesondere in Großstädten und Universitätsregionen, denn hier liege das Wohnraumangebot noch immer deutlich hinter der Nachfrage. Ein großes Augenmerk legt Tilly aber nicht nur auf die Ballungszentren, so seien es im Schwerpunkt die ländlichen Gebiete, die kaum signifikante Auswirkungen durch Preissteigerungen erlebt hätten. In einem diversifizierten Anlageportfolio sieht Tilly deshalb „die eigene Immobilie als elementaren Investitionsanteil.“
Und wer beherzige, „nicht alle Eier in einen Korb zu legen“, könne den Medienmeldungen einer möglichen Immobilienblase gelassen entgegensehen, so Tilly abschließend.
Quelle: Pressemitteilung Bank Schilling
Die Bank Schilling & Co AG, gegründet 1923, ist eine in Familienbesitz befindliche Privatbank mit Sitz im unterfränkischen Hammelburg. Das Haus verfügt über 16 Filialen und drei Geschäftsstellen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. (TH1)