Bankenverband: Neue Wege zum Schutz vor Cyberangriffen
„Zum Schutz vor internationalen Cyberattacken brauchen wir ein gemeinsames Bekenntnis der Staatengemeinschaft, um Angriffe zu ächten und gegebenenfalls mit Sanktionen zu belegen“, forderte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes auf der am heutigen Dienstag (16. Oktober 2018) stattfindenden Veranstaltung „In Abwehr vereint? – Cyberstrategien von Staat und Wirtschaft“ in Berlin.
„Die Bedrohungen durch Cyberkriminalität nehmen tagtäglich zu“, betonte Krautscheid, „besonders sensibel sind die kritischen Infrastrukturen, zu denen auch die Banken gehören. Wir sind uns hier einer besonderen Verantwortung bewusst: Nicht nur für unsere Kunden, sondern aufgrund der zentralen Funktion von Banken für jede Volkswirtschaft.“
Dabei seien die IT-Systeme von Banken umfangreich reguliert und die Banken verhinderten täglich Angriffe auf ihre eigene Infrastruktur. „Die Regulierung im Bereich Cyber Security muss glasklar, international koordiniert und praxisnah sein, um die hochsensible Infrastruktur und damit auch die Kunden wirksam zu schützen. Voneinander abweichende Doppelregulierung und internationales Regulierungswirrwarr können wir uns nicht leisten“, sagte Krautscheid.
Auf der Veranstaltung der Reihe „bankenNext“ diskutieren beim Bankenverband Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Johannes Schönbohm, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank und Saskia Esken, MdB, unter anderem über die Frage, wie die Koordinierung einer einheitlichen Strategie von Staat und Wirtschaft zur Abwehr neuer Bedrohungen aussehen könnte.
Quelle: Pressemitteilung Bankenverband
Der Bundesverband deutscher Banken (Bankenverband) mit Sitz in Berlin ist die Interessenvertretung der privaten Banken in Deutschland. Dem 1951 gegründeten Bankenverband gehören mehr als 210 private Banken und elf Landesverbände an. (mb1)