Baufinanzierungen: Rekordhoch für Forward-Darlehen
Bereits im Januar war die Nachfrage nach Forward-Darlehen gestiegen. Im Februar legt sie noch einmal zu und erreicht den Rekordwert von 19,81 Prozent. Damit entspricht fast jeder fünfte abgeschlossene Kredit dieser besonderen Form der Anschlussfinanzierung, mit der sich die niedrigen Zinsen bis zu 66 Monate im Voraus festschreiben lassen. Erfahrungsgemäß steigt bei Kreditnehmern das Interesse an Forward-Darlehen, wenn sie steigende Zinsen erwarten. In den vergangenen Wochen haben sich die Renditen der Pfandbriefe und der Staatsanleihen – also der langfristigen Geldanlagen, an denen sich Bauzinsen tendenziell orientieren – nach oben bewegt. Das sind Ergebnisse des „Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung“ (DTB).
Der Beleihungsauslauf – also der Prozentsatz des Haus- oder Wohnungswertes, den der Kredit abdeckt – sinkt auf 76,71 Prozent. Im Jahr 2016 lag er nur im Dezember ebenfalls unter 77 Prozent. Dieser relativ niedrige Wert lasse auf einen hohen Eigenkapitalanteil schließen und damit auf solide Finanzierungskonzepte. Die durchschnittliche Darlehenshöhe sinkt im Februar ebenfalls um 2.000 Euro auf 191.000 Euro.
Ein hoher anfänglicher Tilgungssatz deute auf das Ziel hin, den Kredit in möglichst kurzer Zeit zurückzuzahlen und damit ebenfalls auf eine solide Finanzierung. Im Februar übersteigt der durchschnittliche Tilgungssatz nach Dezember 2016 erneut die Drei-Prozent-Marke (3,04 Prozent). Die Standardrate erhöht sich seit November 2016 kontinuierlich um einen geringen Betrag. Gegenüber Januar ist sie um neun Euro auf 454 Euro gestiegen. Darlehensnehmer wählen im Februar durchschnittlich eine Zinsbindung von 13 Jahren und vier Monaten und damit fünf Monate weniger als im Januar.
Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein
Die Dr. Klein & Co. AG mit Sitz in Lübeck ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 650 Spezialisten. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG. (mb1)