Baufinanzierungszinsen pendeln sich vorläufig ein - folgen Impulse aus den USA oder Griechenland?
Im September, also im Anschluss an die Sommerpause, könnten neue Impulse für das Zinsumfeld bei Baufinanzierungen aus den USA eintreffen. Sinkende US-Arbeitslosenzahlen aus dem Juni unterstrichen zuletzt die anhaltende wirtschaftliche Erholung der Vereinigten Staaten. Ein Teil der Kapitalmarktexperten geht deshalb davon aus, dass die dortige Notenbank Fed im September aus ihrer Nullzinspolitik aussteigt und die Zinsen anheben wird. Steigende Zinsen in den USA könnten wiederum dazu führen, dass Kapital aus deutschen Staatsanleihen abgezogen wird und deren Renditen steigen. In diesem Fall würden die Baufinanzierungszinsen laut Zinskommentar des Finanzdienstleisters Dr. Klein ebenfalls ansteigen.
Viel Unsicherheit berge weiterhin - trotz des auf den Weg gebrachten dritten Hilfspaketes - die Situation in Griechenland. Ob das geplante Drei-Jahres-Programm ausreicht und eine Trendwende herbeiführen kann, werde unterschiedlich optimistisch gesehen.
„In der Zwischenzeit bleibt Häuslebauern und Wohnungskäufern genug Zeit, um von den nach wie vor sehr günstigen Zinsen für Baufinanzierungen zu profitieren und den Traum von der eigenen Immobilie zu verwirklichen“, sagt Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher von Dr. Klein. Seit Mitte Juni verharrt der Bestzins für zehnjährige Hypothekendarlehen bei 1,6 Prozent. Kurzfristig sei davon auszugehen, dass die Zinsen volatil seitwärts schwanken werden. Auf lange Sicht sei allerdings damit zu rechnen, dass die Baufinanzierungszinsen wieder deutlich ansteigen.
Quelle: Zinskommentar Dr. Klein
Dr. Klein ist Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in rund 200 Filialen beraten rund 650 Spezialisten zu den Themen Immobilienfinanzierung, Versicherungen und Vorsorge. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG. (mb1)