Baugenehmigungen: 9,4 Prozent weniger Wohnungen im August
Im August 2022 wurde in Deutschland der Bau von 28.180 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 9,4 Prozent oder 2.934 Baugenehmigungen weniger als im August 2021.
Laut Destatis wurden von Januar bis August 2022 insgesamt 244.605 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt – dies waren 3,0 Prozent oder 7.624 weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis August 2021: 252.229). In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis August 2022 insgesamt 211.636 Wohnungen genehmigt. Das waren 3,0 Prozent oder 6.622 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum.
Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 15,8 Prozent (minus 10.374) auf 55.260 zurück. Dabei ist allerdings der Basiseffekt infolge des Auslaufens des Baukindergeldes im Vorjahr zu berücksichtigen. So konnten Familien mit Kindern die staatliche Fördermaßnahme beantragen, wenn sie bis Ende März 2021 eine Baugenehmigung für selbst genutztes Wohneigentum vorliegen hatten. Das Baukindergeld trug dazu bei, dass allein im Zeitraum von Januar bis März 2021 fast 7.400 Einfamilienhäuser mehr genehmigt wurden als in den ersten drei Monaten des Jahres 2022.
Bei den Zweifamilienhäusern ging die Zahl genehmigter Wohnungen von Januar bis August 2022 um 2,8 Prozent (minus 612) auf 21.176 Wohnungen zurück. Bei den Mehrfamilienhäusern stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen um 5,2 Prozent, also um 6.454 Wohnungen auf 130.746 Wohnungen. (DFPA/JF1)
Das Statistische Bundesamt (Destatis) ist Anbieter amtlicher statistischer Informationen in Deutschland. Die rund 2.400 Beschäftigten in Wiesbaden, Bonn und Berlin erheben, sammeln und analysieren statistische Informationen. Als selbstständige Bundesoberbehörde gehört das Destatis zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, das die Dienstaufsicht ausübt.