Baugenehmigungen: ZIA fordert Maßnahmen zur Prozessbeschleunigung
Laut Statistischem Bundesamt wurde von Januar bis März 2018 in Deutschland der Bau von insgesamt 77.800 Wohnungen genehmigt und damit 1,7 Prozent beziehungsweise rund 1.300 weniger als im Vorjahreszeitraum. Ohne Berücksichtigung der Wohnungen in Wohnheimen sei die Zahl der Baugenehmigungen um 1,2 Prozent gestiegen (DFPA berichtete). „Wir müssen aus dieser Stagnation auf dem Niveau des Vorjahres endlich herauskommen“, fordert Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Interessenverband der Immobilienwirtschaft.
„Neue Maßnahmen zur Prozessbeschleunigung sind dringend nötig, um die hohe Nachfrage in vielen Großstädten und Ballungsregionen befriedigen zu können. Bayern ist hier bereits mit einigen guten Ansätzen vorangegangen und initiiert etwa ein Pilotprojekt zur digitalen Baugenehmigung. Wir brauchen solche kreativen und technologisch gestützten Instrumente, damit wir Bauprojekte schneller realisieren können und die Baugenehmigungszahlen künftig eine deutlichere Sprache sprechen. Insgesamt muss die Politik bei Bauvorhaben schneller und mutiger werden. Zudem sollte die Stellenzahl in den Bauabteilungen der Kommunen erhöht werden. Das avisierte Planungs- und Baubeschleunigungsgesetz könnte hierfür die Grundlagen schaffen“, so Mattner.
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 25 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen. (JF1)