Berenberg Märkte-Monitor: "Unsicherheit bleibt hoch"
Der russische Einmarsch in die Ukraine vergangenen Donnerstag ging mit einem starken Abverkauf bei Risikoanlagen (vor allem russischen Aktien) und einer hohen Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold aber auch anderen Rohstoffen einher, schreibt Prof. Dr. Bernd Meyer, Chefanlagestratege und Leiter Multi Asset im Wealth and Asset Management bei der Privatbank Berenberg, im aktuellen „Berenberg Märkte Monitor“.
Aus Sicht von Meyer dürfte die Unsicherheit aufgrund des Krieges und der damit einhergehenden Implikationen für Wirtschaft und Inflation kurzfristig erhöht bleiben und damit nicht zu einer stark fallenden Volatilität führen. Jedoch könnte bereits eine leicht fallende Volatilität dafür sorgen, dass Absicherungen eingedeckt werden und systematische Strategien Aktien nachfragen.
„Angesichts erfreulicher Konjunktursignale aus China, positiven Gewinnrevisionen, bald mehr Klarheit über die Fed-Politik, der pessimistischen Anlegerstimmung und der geringen Positionierung haben wir den Abverkauf genutzt, um unsere Aktienquote in einem ersten Schritt leicht zu erhöhen – auch vor dem Hintergrund, dass bei geopolitischen Spannungen der Vergangenheit häufig der offene Ausbruch einen Wendepunkt an den Märkten markiert hat“, so Meyer. (DFPA/JF1)
Die Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) ist eine 1590 gegründete Privatbank mit Sitz in Hamburg. Sie ist auf den Geschäftsfeldern Private Banking, Investment Banking, Asset Management und Corporate Banking tätig. Das Unternehmen beschäftigt über 1.700 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 44,8 Milliarden Euro.