Bericht: Viele Immobilienanlagen europäischer Pensionsfonds haben keine soliden ESG-Nachweise
Die Mehrheit der gewerblichen Immobilienanlagen in europäischen Pensionsfonds verfügt bisher nicht über solide ESG-Nachweise. Dies geht aus dem Bericht, „Deepki-Studie zu europäischen Pensionsfonds: Einbeziehung von ESG-Aspekten bei Investitionen in gewerbliche Immobilien“, hervor, der von Deepki, dem Anbieter für ESG-Datenintelligenz, veröffentlicht wurde. Befragt wurden 250 europäische Pensionsfondsmanager in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien mit einem Gesamtvermögen von 402 Milliarden Euro.
Die Studie wirft einen detaillierten Blick auf die Trends bei der Allokation von Gewerbeimmobilien und die Maßnahmen, die zur Verbesserung der ESG-Performance ergriffen werden. Dabei stellt sich heraus, dass fast zwei Drittel (64 Prozent) der europäischen Pensionsfondsmanager den Anteil gewerblicher Immobilien mit soliden ESG-Nachweisen in ihren Fonds zwischen 21 Prozent und 30 Prozent beziffern. Weitere 19 Prozent geben an, dass dieser Anteil zwischen elf Prozent und 20 Prozent liegt.
Die Studie zeigt darüber hinaus, dass 23 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass die meisten ihrer Gewerbeimmobilien ihr Klimaneutralitätsziel in sechs bis zehn Jahren erreichen werden. Weitere 15 Prozent erwarten, dass dies in elf bis 15 Jahren der Fall sein wird. Etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) ist optimistischer und rechnet damit, diesen Meilenstein in zwei bis vier Jahren zu erreichen, und weitere 15 Prozent innerhalb von ein bis zwei Jahren.
Die Studie unterstreiche auch die wachsende Bedeutung von gewerblichen Immobilien als Anlageklasse für Pensionsfonds: Knapp die Hälfte (46 Prozent) der europäischen Pensionsfonds investieren bereits heute 21 Prozent bis 25 Prozent ihres Vermögens in inländische Gewerbeimmobilien. Weitere 24 Prozent halten einen Anteil von 16 Prozent bis 20 Prozent an gewerblichen Immobilien. Die Mehrheit (68 Prozent) erwartet, dass die Allokation in diese Anlageklasse in den nächsten drei Jahren zunehmen wird.
Vincent Bryant, CEO und Co-Founder von Deepki, sagt: „Der gewerbliche Immobiliensektor hat sich verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden. Unsere Studie verdeutlicht die komplexe Herausforderung, vor der der Sektor steht. Viele Gebäude schneiden im Hinblick auf eine gute ESG-Performance schlecht ab. Es muss noch viel getan werden, um sicherzustellen, dass diese Anlagen den Anforderungen einflussreicher institutioneller Investoren wie Pensionsfonds entsprechen."
Deepki sei das weltweit einzige Unternehmen, das Investoren, Eigentümern und Verwaltern von gewerblichen Immobilien eine umfassende ESG-Data-Intelligence-Plattform bietet, mit der die ESG-Performance von Immobilien verbessert und damit deren Wert gesteigert werden kann. (DFPA/mb1)
Die Deepki Deutschland GmbH begleitet Immobilien-Stakeholder bei der Umsetzung ihrer Net-Zero-Strategien. Die eigens entwickelte SaaS-Lösung nutzt Kundendaten, um die ESG-Performance zu optimieren und den Wert der Immobilien zu maximieren. Deepki ist in 38 Ländern aktiv, mit 150 Mitarbeitern in Büros in Berlin, Paris, London, Mailand und Madrid.