Berlin-Analyse: Teuerste Immobilienpreise in grün-regierten Bezirken

Die Experten des Immobiliendienstleisters McMakler haben die Europawahl zum Anlass genommen, welche Parteien in welchen Berliner Stadtbezirken die Mehrheit im Amt haben und wie die aktuelle Immobilienpreisentwicklung dort für das erste Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahresquartal aussieht.

Besonders auffällig: Mitte mit 6.568 Euro pro Quadratmeter, Tiergarten mit 6.264 Euro pro Quadratmeter und Kreuzberg mit 5.428 Euro pro Quadratmeter rufen die teuersten Immobilienpreise Berlins auf und in allen drei Stadtbezirken wählen die Bewohner mehrheitlich Die Grünen. „Was zunächst verwundert, spiegelt ganz gut die heutige Grünen-Wählerschaft wider. Die besteht schon lange nicht mehr aus Weltverbesserern in Öko-Latschen und Reformhaus-Kunden, sondern eher aus Wohlhabenden und Besserverdienern, die gewillt sind, viel Geld für teure Altbauwohnungen auszugeben“, sagt Lukas Pieczonka, Gründer und Geschäftsführer von McMakler. Und weiter: „Während die Preise im Tiergarten um 5,7 Prozent stiegen, kletterten sie in Mitte um satte 7,9 Prozent in Höhe. Der Mitte-Bann ist und bleibt ungebrochen. Unzählige Restaurants und Bars, viel Kultur, eine optimale Verkehrsanbindung und das Regierungsviertel gleich um die Ecke machen den Bezirk attraktiv. Das sehen wir deutlich bei den Immobilienpreisen.“

Auch Friedrichshain mit einer grünen Bürgermeisterin im Bezirksamt habe seit Jahren mit einem regelrechten Aufwind zu kämpfen. Die Immobilienpreise schießen laut Analyse unaufhörlich in die Höhe. Wohneigentum im Szene-Bezirk beläuft sich derzeit auf 4.846 Euro pro Quadratmeter. Damit sind Immobilien in Friedrichshain allerdings noch 1.700 Euro pro Quadratmeter günstiger als in Mitte. Noch günstiger ist es im Wedding mit 3.534 Euro pro Quadratmeter und einer Preissteigerung um 4,5 Prozent. Auch dort machten die Bewohner mehrheitlich bei den Grünen ihr Kreuz.

Ein Blick auf das Tabellenende zeige: In den drei Berliner Ost-Bezirken Hohenschönhausen mit 3.128 Euro pro Quadratmeter, Marzahn mit 2.920 Euro pro Quadratmeter und Hellersdorf mit 2.906 Euro pro Quadratmeter ist der Quadratmeterpreis für Wohnimmobilien am günstigsten. Interessant dabei sei, dass in allen drei Bezirken Die Linke stärkste Partei im Amt ist. Anders sieht es in Prenzlauer Berg aus, dort bezahlen Kaufinteressenten aktuell 5.339 Euro pro Quadratmeter. Aber auch dort regiert ein Bezirksbürgermeister von Die Linke. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise stiegen binnen eines Jahres um 7,2 Prozent. „Prenzlauer Berg ist schon lange eine der bevorzugten Wohngegenden Berlins. Im Zentrum der Stadt gelegen, bietet der Bezirk eine großartige Atmosphäre, die nicht nur Familien begeistert. Das schlägt sich auch auf die Immobilienpreise nieder“, sagt der Immobilienexperte von McMakler.

Im Mittelfeld des Preisrankings befinden sich vor allem christdemokratisch-geführte Bezirke wie Zehlendorf, Steglitz, Tempelhof und Treptow. Das heißt, dort wohnen Wähler, die mehrheitlich zur älteren Generation gehören und über ein höheres Einkommen verfügen als Wähler anderer Parteien. Das passt zum gutbürgerlichen Bezirk Steglitz, wo Käufer aktuell 4.239 Euro pro Quadratmeter zahlen. Damit sind Immobilien in Steglitz jedoch über 2.300 Euro pro Quadratmeter günstiger als in Mitte. Auch Tempelhof und Treptow wählt vorrangig CDU. Dort liegen die Quadratmeterpreise bei 3.970 Euro beziehungsweise bei 3.944 Euro. Die Immobilienpreise dieser drei Bezirke sind im Vergleich zum Vorjahresquartal um lediglich 0,7 bis 2,7 Prozent gestiegen.

Ebenso wie sich die SPD-Wählerschaft durch sämtliche Bevölkerungsschichten zieht, offenbare ein Blick auf die SPD-geführten Bezirke eine heterogene Verteilung im Immobilienpreis-Ranking. Von teuer bis günstig – wer eine Immobilie in einem SPD-regierten Bezirk suchen sollte, hätte die Wahl. Gehobene Preise finden Kaufinteressenten in Wilmersdorf mit 5.404 Euro pro Quadratmeter und Charlottenburg mit 5.394 Euro pro Quadratmeter. Die Bezirke belegen damit Platz vier und fünf der Preistabelle.

Beachtlich sei auch die Preisentwicklung in Charlottenburg. Dort kletterten die durchschnittlichen Immobilienpreise im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9,5 Prozent, der somit höchste Preisanstieg im Ranking. Schöneberg mit 4.867 Euro pro Quadratmeter und Neukölln mit 4.458 Euro pro Quadratmeter, beide mit einem SPD-Bürgermeister im Amt, befinden sich im Preismittelfeld auf Platz sieben und elf. Günstiger ist es dagegen in Köpenick mit 3.410 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Spandau mit 3.339 Euro pro Quadratmeter. Auch dort stimmen die meisten Wähler für die SPD. Aber auch dort stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahresquartal um über fünf Prozent.

Quelle: Pressemitteilung McMakler

Die McMakler GmbH ist ein in Deutschland und Österreich aktiver Full-Service Immobiliendienstleister, der seit 2015 digitale Analyse-, Vermarktungs- und Kommunikationstechnologien mit der persönlichen Beratung seiner Kunden durch eigene Makler vor Ort verbindet. (mb1)

www.mcmakler.de

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