Berlin: Immobilienpreise steigen weiter

Der Berliner Wohnungsmarkt war im Jahr 2018 erneut von deutlichen Miet- und Kaufpreissteigerungen geprägt. Die Angebotsmieten für Wohnungen stiegen um 5,6 Prozent auf 10,34 Euro pro Quadratmeter und Monat. Damit hat sich der Anstieg im Vergleich zu 2017 etwas verlangsamt – damals erhöhten sich die Angebotsmieten um 8,8 Prozent. Die Angebotskaufpreise für Eigentumswohnungen sind im Vergleich zum Vorjahr hingegen ähnlich stark angestiegen. Mit einem Plus von 12,0 Prozent erhöhte sich der durchschnittliche Kaufpreis 2018 auf 4.150 Euro pro Quadratmeter. 2017 lag der Anstieg bei 12,7 Prozent. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Wohnmarktreports Berlin, der jährlich gemeinsam von der Immobilienbank Berlin Hyp und dem globalen Immobiliendienstleister CBRE herausgegeben wird.

Auffällig sei der vergleichsweise hohe Mietanstieg im oberen Marktsegment, der bei 7,1 Prozent lag. Im günstigsten Zehntel der Angebote waren es 4,7 Prozent. Die Veränderungen beim räumlichen Vergleich sind zudem stark ausgeprägt. Den höchsten Anstieg unter den Bezirken erlebte Friedrichshain-Kreuzberg mit einem Zuwachs der Angebotsmieten um 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, knapp vor Berlin-Mitte mit 9,0 Prozent. In Neukölln lag der Wert dagegen nur bei plus 2,6 Prozent.

Bezogen auf die Angebotskaufpreise für Eigentumswohnungen blieb Berlin-Mitte wie bereits in den Vorjahren der Spitzenreiter. Der Median stieg hier um knapp elf Prozent und liegt mit 5.188 Euro pro Quadratmeter erstmals über der Marke von 5.000 Euro. Es folgen Charlottenburg-Wilmersdorf mit 4.873 Euro pro Quadratmeter (plus 18,5 Prozent) und Friedrichshain-Kreuzberg mit 4.672 Euro pro Quadratmeter (plus 7,2 Prozent). Die Kaufpreise für Mehrfamilienhäuser steigen 2018 um 12,5 Prozent und damit leicht stärker als jene für Eigentumswohnungen. „Wie auch auf dem Markt für Eigentumswohnungen übersteigt auch am Markt für Mehrfamilienhäuser die Nachfrage das vorhandene Angebot deutlich. Viele Eigentümer sehen angesichts des ungebrochenen Aufwärtstrends bei Mieten und Kaufpreisen sowie fehlender Anlagealternativen keinen Verkaufsanlass“, erklärt Michael Schlatterer, Director Residential Valuation bei CBRE. „Allerdings werden politische Aussagen genauestens beobachtet“. „Der anhaltende Niedrigzins und der nicht nachlassende Anlagedruck treiben den Immobilienmarkt weiter an. Zudem ist Deutschland nicht nur für ausländische Investoren ein ,Safe Haven‘. Limitierend kann hier nur der sich immer weiter abzeichnende Angebotsengpass wirken“, so Bergmann.

CBRE recherchierte für den Report in 286 Projekten einen Rekordwert von etwa 42.900 Wohnungen, die sich in der Umsetzung oder konkreten Planung befinden (Stand: Oktober 2018) und in den nächsten Jahren fertiggestellt werden sollen. Im Vorjahr waren es rund 34.500 Wohnungen. „Die Wohnbauaktivität hat sich gesteigert – ein gutes Zeichen für den Wohnungsmarkt. Wir haben in unserer Neubaudatenbank rund 25 Prozent mehr geplante Wohnungen erfasst, als noch 2017. Jedoch reicht die Aktivität noch nicht aus, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden“, sagt Schlatterer. Der Vermarktungsschwerpunkt bei Projektentwicklungen liegt derzeit mit etwa 60 Prozent im Mietwohnungssegment. Da ein Teil der als Eigentumswohnungen geplanten Anlageobjekte ebenfalls vermietet werden, sollte dieser Anteil schlussendlich sogar noch größer ausfallen. „Wir beobachten, dass die Projektentwickler mittlerweile auch ihre räumliche Verteilung stark erweitert haben und sich nicht mehr nur auf die zentralen Gebiete fokussieren. Dies hängt auch mit dem limitierten Angebot und dem Mangel an Bauflächen zusammen“, sagt Bergmann.

Quelle: Pressemitteilung Berlin Hyp und CBRE

Die Berlin Hyp AG, ein Verbund-Unternehmen der deutschen Sparkassen mit Sitz in Berlin, ist eine deutsche Immobilien- und Pfandbriefbanken.

www.berlinhyp.de

Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit mehr als 80.000 Mitarbeiter in mehr als 450 Büros. (JF1)

www.cbre.de

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