Berliner Mietpreise stagnieren
In der zweiten Jahreshälfte 2015 wurde in Berlin zum ersten Mal seit 2007 ein Halbjahr verzeichnet, in dem die Angebotsmieten nicht angestiegen sind. Allerdings bedeuten 9,05 Euro pro Quadratmeter pro Monat auf Jahressicht noch ein Plus von 1,1 Prozent. Sowohl einfachere Lagen wie der Bezirk Marzahn-Hellersdorf (plus 5,3 Prozent), der trotzdem nach wie vor zu den preiswertesten Bezirken zählt, als auch innenstadtnahe Trendviertel wie Wedding zeigten dagegen weiter steigende Mieten.
Roman Heidrich, bei JLL Team Leader Residential Valuation Advisory Berlin: „Die aktuelle Stagnation der Mietpreise ist allerdings nicht auf die Mietpreisbremse zurückzuführen. Der Aufwärtstrend hatte sich bereits vor ihrer Einführung merklich abgeschwächt. Zum Jahresende 2015 war bereits eine erneute Mietpreisbelebung zu beobachten. Auch wenn die hohe Dynamik der Vorjahre vorerst nicht mehr erreicht wird: ein einstelliger jährlicher Zuwachs ist 2016 wahrscheinlich.“
Im Eigentumswohnungsmarkt verteuerten sich die Angebotskaufpreise im zweiten Halbjahr 2015 wieder stärker und erreichten mit einem Anstieg von rund zehn Prozent im Mittel 3.200 Euro pro Quadratmeter. In den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg lag der Anstieg mit über 17 Prozent deutlich höher. „In der Hauptstadt ist ein Ende der Preisentwicklung bei den Kaufpreisen nicht in Sicht“, so Heidrich.
Quelle: Pressemitteilung JLL
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