BHW-Prognose: Hypothekenzinsen steigen
Die konjunkturellen Risiken nehmen aufgrund des Ukraine-Krieges weiter zu. Dennoch lassen sich die Notenbanken von ihrem geplanten Straffungskurs nicht abbringen. Für Immobilienkäufer sind dies keine guten Nachrichten. Die Hypothekenzinsen steigen. So zumindest die Prognose der BHW Bausparkasse.
Angesichts einer Inflation von aktuell 5,8 Prozent im Euroraum möchte die Europäische Zentralbank sogar noch schneller ihre Anleihekäufe zurückfahren als bisher angekündigt. Das Anleiheankaufprogramm könnte demnach bereits im dritten Quartal 2022 beendet werden, womit eine wichtige Voraussetzung für eine nachfolgende Zinserhöhung erfüllt wäre.
Verringerte Anleihekäufe und wachsende Inflationssorgen hinterlassen bereits jetzt ihre Spuren bei den Kapitalmarktrenditen. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren inzwischen wieder deutlich im positiven Bereich. „Auf Jahressicht ist im Trend mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Vor diesem Hintergrund wird eine weitere Aufwärtsbewegung bei den Hypothekenzinsen für wahrscheinlich gehalten. Diese Aufwärtsbewegung könnte zudem von verschärften Eigenkapitalanforderungen für Banken verstärkt werden“, so die BHW Bausparkasse.
Vor dem Hintergrund des vorsichtigen Ausstiegs der Europäischen Zentralbank aus der Niedrigzinspolitik sei ein sprunghafter Anstieg der Zinssätze aber unwahrscheinlich. (DFPA/TH1)
Die BHW Bausparkasse AG mit Sitz in Hameln bietet unter der Marke BHW innovative Lösungen rund ums Bausparen und die Baufinanzierung an. Das Unternehmen gehört zur Deutsche Bank AG.