Biotechnologie: Übernahmeaktivitäten nehmen an Dynamik zu

Aktien der Biotechnologiebranche zählen zu den Bestperformern der vergangenen zehn Jahre. Nach einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung von 2010 bis Anfang 2015, kam es zu einer durch Hedgefonds ausgelösten Konsolidierung, die sich nun zu Ende neigt. Der Biotechnologiesektor wird von neuen, innovativen und erfolgreichen Medikamentenentwicklungen profitieren. Ein durchschnittlich zweistelliges Umsatz- und Gewinnwachstum der an der Börse notierten Biotechnologie-Unternehmen ist keinesfalls eine zu gewagte Prognose, schreibt Harald Kober, Senior Fondsmanager bei der Erste Sparinvest, Wien, in einem Blog.

Der NASDAQ Biotechnologie-Index konnte seit Jahresbeginn 25 Prozent an Wert zu legen. Auch die Emissionstätigkeit hat im zweiten Quartal 2017 deutlich angezogen. Auf Basis des Kurs-Umsatz-Verhältnisses ist der Sektor an der Börse etwa halb so hoch bewertet wie zum vorläufigen Höhepunkt der Aktienkurse im März 2015.

Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms habe die Medikamenten-Entwicklung revolutioniert, meint Kober. Dabei seien viele Krankheiten weder erforscht, noch gebe es wirksame Medikamente.

Trotz zahlreicher Innovationen und Forschungserfolge seien nur wenige Medikamente für die 1.200 seltenen Krankheiten am Markt. Die Zulassung einer Reihe neuer Medikamente stünde bevor. In den USA würde die Gesundheitswirtschaft im nächsten Jahrzehnt der größte Arbeitgeber sein, prognostiziert der Fondsmanager.

Das Analyse- und Prognoseunternehmen für die Life-Science-Branche "Evaluate Pharma" geht davon aus, das im Jahr 2016 von allen Medikamenten-Zulassungen 60 Prozent aus den Labors der Biotechnologie-Unternehmen stammten. Die Zuversicht, dass die Erfolgsquote der Biotech-Unternehmen rasant steigen wird, ist einer von mehreren Gründen, weshalb die Übernahmeaktivitäten wieder an Dynamik gewonnen haben, meint Kober. Die großen Pharmariesen hielten Cash für Übernahmen bereit. "Wir sehen, dass sich die Emissionstätigkeit im zweiten Quartal 2017 verglichen mit den zwei Quartalen davor mehr als verdoppelt hat", beschreibt Kober.

Überalterung und Medikamenten-Innovationen seien die Wachstumstreiber. Das Gesundheitswesen gelte als Leitindustrie des 21. Jahrhunderts. Durch das Wachstum der weltweiten Bevölkerung auf 9,2 Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 und die prognostizierte Verdoppelung der Personen über 60 Lebensjahre bis zu diesem Zeitpunkt, würden die Ausgaben für Gesundheit in den OECD-Ländern (Organisation for Economic Co-operation and Development) von derzeit sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf 9,5 Prozent steigen, zitiert Kober die OECD.

Quelle: Blog Erste Asset Management

Die Erste Asset Management koordiniert und verantwortet die Asset-Management-Aktivitäten der Erste Group Bank AG. Die Bank wurde 1819 als "Erste österreichische Spar-Casse" gegründet und gehört zur Sparkassengruppe Österreich (TS1)

Blog.de.erste-am.com

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