Blackrock: Keine Gründe für eine steigende Volatilität erkennbar
In seinem Ausblick für das vierte Quartal 2017 weist der Vermögensverwalter Blackrock auf mögliche Risiken hin, die durch Fehlschritte oder eine falsche Kommunikation der Notenbanken im Zuge einer Veränderung ihrer Geldpolitik eintreten könnten. Auch könne Chinas Wirtschaft an Fahrt verlieren, falls das Land nach dem Parteikongress mehr auf Reformen als auf kurzfristiges Wachstum bedacht sein sollte. Zudem bestünden geopolitische Risiken. Als positiven Aspekt beschreibt Blackrock das stetige Wachstum, welches eine geringe Marktvolatilität unterstütze.
Dies schaffe eine Basis dafür, Risiken am Aktienmarkt und in den Schwellenländern einzugehen. Die Zinsen dürften aufgrund struktureller Faktoren niedrig bleiben. Dazu zählten eine alternde Bevölkerung, hohe Sparguthaben und ein gedämpftes Produktivitätswachstum. Zudem drifte die Inflationsentwicklung in den USA und Europa auseinander, wodurch unterschiedliche geldpolitische Richtungen auf beiden Seiten des Atlantiks entstehen könnten und sich Anlagechancen eröffneten.
Strukturell niedrigere Renditen bestärken Blackrock in einer positiven Sicht auf Aktien und andere risikoreichere Anlageklassen wie beispielsweise Schwellenländer. Die Bewertungen wären attraktiv, die Anleger kehrten zurück und es gebe unter den Unternehmen der Schwellenländer zunehmend wachstumsstarke Firmen. Zusätzlich gefallen Blackrock europäische und japanische Aktien sowie Momentum- und Value-Werte.
Quelle: Pressemitteilung Blackrock Investment Institute
Blackrock ist ein internationaler Vermögensverwalter. Das Produktportfolio umfasst Vermögensverwaltungsmandate, Publikumsfonds, börsengehandelte Indexfonds (iShares) und andere gepoolte Investmentvehikel. Das Unternehmen mit Sitz in New York beschäftigte per 31. März 2017 rund 13.000 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern und verwaltet ein Vermögen von 5,4 Billionen US-Dollar. (TS1)