Blackrock: „Wie groß ist die Gefahr eines Handelskrieges?“
Vergangene Woche trat, offenbar in stillem Protest gegen die Zollpläne Trumps, sein wichtigster Wirtschaftsberater zurück, schreibt der Vermögensverwalter Blackrock in einem Marktkommentar. Gleichzeitig wurde bekannt, dass sich die republikanischen Mehrheitsführer in Senat und Repräsentantenhaus kritisch zur Einführung von Strafzöllen äußern, ergänzt Dr. Martin Lück, Leiter Kapitalmarktstrategie bei Blackrock. Es dürfte keineswegs als ausgemacht gelten, dass Trump allein den amerikanischen Außenhandel Richtung Protektionismus verändern kann, lautet seine Schlussfolgerung.
Anleger, die sich für einen aufziehenden Handelskrieg wappnen wollen, sollten auf die klassischen
sicheren Anlagehäfen Gold und Yen-Anlagen schauen, meint Blackrock. Hierauf deute eine Analyse der Dreitagesperformance verschiedener Anlageklassen durch Blackrock im Zeitraum um handelsbezogene Risikoereignissen hin. Kurzfristig könne es attraktiv sein, bei Veröffentlichung von Nachrichten die auf einen Handelskrieg hindeuten Vorsicht walten zu lassen, auch wenn das längerfristige Bild intakt bleibe, erklären die Experten.
Quelle: Pressemitteilung Blackrock
Der Vermögensverwalter Blackrock ist ein weltweit führender Anbieter im Investmentmanagement, im Risikomanagement und in der Beratung von institutionellen Anlegern. Das Produktportfolio umfasst Vermögensverwaltungsmandate, Publikumsfonds, börsengehandelte Indexfonds („iShares“) und andere gepoolte Investmentvehikel. Das Unternehmen mit Sitz in New York verwaltet per 31. Dezember 2017 ein Vermögen von 6,28 Billionen US-Dollar. (TS1)