"Blockchain ist mehr als nur ein Hype"

Der Rummel um die Blockchain-Technologie, die hinter Kryptowährungen wie Bitcoin steckt, ist derzeit groß. „Aber Blockchain ist mehr als nur ein Hype“, ist Mark Hawtin, Investment Director bei GAM Investments, überzeugt. „Allmählich kommt zum Vorschein, dass Blockchain das Zeug zu einer Plattformtechnologie der nächsten Generation hat.“ Noch habe die Technologie keinen etablierten Ruf, da die ersten Anwendungsbeispiele allesamt mit Kryptowährungen zu tun hatten, von denen nach dem steilen Aufstieg viele Ende 2017 stark einbrachen. „Die technologische Grundlage von Blockchain könnte jedoch in naher Zukunft in jedem Bereich der Wirtschaft auf breiter Front Einzug halten“, sagt Hawtin. „Noch steckt die Blockchain in den Kinderschuhen. Aber sie könnte die nächste Grundlagentechnologie sein, die am Technologiemarkt einen gewaltigen neuen Zyklus der Computertechnik auslöst.“

 „Die Einsatzmöglichkeiten für diese Technologie sind nahezu unbegrenzt“, so Hawtin. „In den meisten Fällen werden die Benutzer dabei gar nicht wissen, dass sie eine Anwendung auf Blockchain-Basis verwenden.“ Dass beispielsweise E-Mails eine cloud-basierte Applikation seien, sei nur wenigen Menschen bewusst. „Genauso wird die Blockchain im Hintergrund arbeiten und ein vertrauenswürdiges Netzwerk für die Anwendungen bereitstellen. Das bedeutendste übergeordnete Merkmal jeder Blockchain-Anwendung wird sein, dass es um die Übertragung von etwas Werthaltigem geht – sei es Geld, eine Konzertkarte oder ein Kunstwerk – oder um die sichere Registrierung und Übertragung von Identitätsinformationen.“

Die Blockchain-Technologie befinde sich derzeit noch in einer sehr frühen Phase, vergleichbar einige dem Internet im Jahr 1995. „Bis zur breiten Verwendung dieser Technologie werden deshalb noch viele Jahre vergehen“, sagt Hawtin. „Eine der bedeutendsten Hürden für diese Entwicklung ist, dass Regierungen und Gesetzgeber neue Gesetze und Vorgehensweisen festlegen müssen, die die Nutzung regeln.“ Da die Mühlen der öffentlichen Stellen naturgemäß langsam mahlten, werde dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen. „Allerdings hat die Politik den Nutzen der Blockchain erkannt. Beispielsweise hat Estland bereits ein landesweites System zur Verwaltung von Identitätsdaten auf Blockchain-Basis eingeführt und Singapur will nachziehen.“ Aufgrund der vergleichsweise geringen Größe beider Staaten, ließen sich dort die Umsetzungshürden einfacher überwinden.

 „Die Chance dieser Technologie ist aber so großartig und es liegt so klar auf der Hand, dass Finanzbetrug, Kriminalität und Terrorismus dadurch verhindert oder eingedämmt werden können, dass die Frage unserer Ansicht nach nicht lautet, ob diese Technologie flächendeckender eingeführt wird, sondern wann.“ Zwar gebe es aktuell nur wenige Möglichkeiten, um direkt in den Blockchain-Sektor zu investieren, doch dies dürfte sich ändern. „Kurz nach der globalen Finanzkrise – zehn Jahre nach der Massenverbreitung des Internets – schossen die Möglichkeiten für „Software as a Service“ (SaaS) förmlich aus dem Boden“, sagt der Experte. „Blockchain as a Service“ (BaaS) dürfte eine ähnliche Entwicklung nehmen.“ Hawtin schätzt, dass es weitere fünf bis zehn Jahre dauern wird, bis daraus ein realer Teilsektor entstanden sein wird. „Das Glück ist jedoch mit den Tüchtigen, und wir glauben, dass sich im Blockchain-Bereich ähnlich wie beim Unternehmen Salesforce, das damals die SaaS-Revolution anführte, bereits vorher frühe Einstiegsmöglichkeiten bieten werden.“

Quelle: Pressemitteilung GAM

Die GAM Holding AG ist ein börsennotierter Asset Manager mit Sitz in Zürich, der Anlagelösungen für Institutionen, Finanzintermediäre und Privatkunden anbietet. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 900 Mitarbeiter in 14 Ländern und verwaltet per 30. Juni 2018 Vermögen von 163,8 Milliarden Schweizer Franken. (JF1)

www.gam.com

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Mit der Einführung von Ethereum-ETFs in den USA öffnet sich eine neue und ...

Raj Shant, Managing Director und Client Portfolio Manager bei Jennison ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt