BNP Paribas Real Estate: Rekord auf dem Hotel-Investmentmarkt
Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 3,07 Milliarden Euro vermeldet der Hotel-Investmentmarkt einen neuen Rekordumsatz. Bereits zum vierten Mal in Folge konnte damit eine neue Bestmarke verkündet werden. Dies ergibt die Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate.
„Während Portfolios zuletzt einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Ergebnis hatten, ist der aktuelle Zuwachs allein auf einzelne Hotelverkäufe zurückzuführen, deren Umsatzvolumen um 23 Prozent auf fast 2,3 Milliarden Euro gestiegen ist“, sagt Alexander Trobitz, Head of Hotel Services von BNP Paribas Real Estate. Im Portfoliosegment wurde sogar ein Rückgang auf rund 800 Millionen Euro registriert (minus 28 Prozent). Bisher größte Transaktion ist der Verkauf von elf Häusern der Intercontinental Group aus dem ehemaligen SITQ-Portfolio, die Apollo mit zwei weiteren Objekten in den Niederlanden an Invesco Real Estate verkauft hat.
Auf der Nachfrageseite haben sich die Spezialfonds mit deutlichem Abstand von allen übrigen Investorengruppen abgesetzt. Sie tätigten bei Weitem die meisten Investments und erreichen damit einen Anteil von 36 Prozent. Insgesamt summiert sich ihr Engagement in den ersten drei Quartalen auf deutlich mehr als eine Milliarde Euro. Aber auch andere Käufer zeigen nach wie vor starkes Interesse an dieser Assetklasse. So kommen Investment/Asset Manager und Family Offices jeweils auf rund neun Prozent, Equity/Real Estate Funds sowie offene Fonds auf knapp sieben Prozent. Pensionskassen steuern weitere sechs Prozent und Versicherungen fünf Prozent bei. Der hohe Anteil aller übrigen Gruppen (21 Prozent) zeugt darüber hinaus von der großen Bandbreite von Investoren, die Hotels in ihr Portfolio aufgenommen haben.
Während ausländische Investoren in der Vergangenheit überwogen haben, liegen im aktuellen Zeitraum inländische Käufer knapp in Führung. Auf sie entfällt mit 55 Prozent etwas mehr als die Hälfte der Investments. Insgesamt haben sie knapp 1,7 Milliarden Euro in Hotels angelegt, so viel wie noch nie zuvor. Auf Platz zwei folgen Investoren aus dem europäischen Ausland mit rund 18 Prozent sowie nordamerikanische Käufer (16 Prozent). Rund sieben Prozent, und damit deutlich mehr als 200 Millionen Euro, entstammen dem asiatischen Raum.
Auch an den sieben großen Investmentstandorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) hat das Hotel-Investmentvolumen im Vorjahresvergleich deutlich angezogen. Mit rund 2,16 Milliarden Euro liegt es in der Summe nicht nur 13 Prozent über dem Vorjahreswert, sondern kommt auch einer neuen Bestmarke gleich. Grundsätzlich verteilt sich der Investmentumsatz recht gleichmäßig auf die verschiedenen Größenklassen. Während die größte Klasse ab 100 Millionen Euro mit rund 760 Millionen Euro (Anteil 25 Prozent) deutlich geringer besetzt ist als im Vorjahr, haben insbesondere Verkäufe zwischen zehn und 25 Millionen Euro (plus 46 Prozent auf über 540 Millionen Euro beziehungsweise einen Anteil von 18 Prozent) und zwischen 50 und 100 Millionen Euro (plus 41 Prozent auf knapp 1,01 Milliarden Euro) zulegen können.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.900 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von nahezu 21,4 Milliarden Euro. (mb1)